Drogengesetze

Merkel gegen Cannabis-Freigabe dpa, 26.08.2017 09:56 Uhr

Keine weitere Freigabe: Angela Merkel hält nichts von einer Liberalisierung der Cannabis-Gesetze. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Bundeskanzlerin Angela Merkel will im Falle eines Sieges bei der Bundestagswahl von einer Cannabis-Legalisierung absehen. „Ich halte davon nichts“, sagte die CDU-Vorsitzende der Neuen Osnabrücker Zeitung. „Wir erlauben eine sehr begrenzte Anwendung im medizinischen Bereich, darüber hinaus beabsichtige ich keine Änderungen.“ Seit dem 10. März können Ärzte Cannabis-Präparate verschreiben, wenn alle übrigen Behandlungswege ausgeschöpft sind.

Den Ausgang der Wahl erachtet Merkel trotz guter Umfragewerte noch für offen. „Man kann gerade in diesen Tagen Umfragen lesen, wonach sich 46 Prozent der Menschen noch nicht entschieden hätten.“ Sie werde bis zum letzten Tag um jede einzelne Stimme für die CDU kämpfen. Die Debatte um höhere Beiträge für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk hielt die Kanzlerin zudem für verfehlt. „Ich persönlich sehe im Augenblick keinerlei dringliche Notwendigkeit, über eine Erhöhung zu sprechen“, sagte sie der Zeitung weiter. Bundestagswahl ist am 24. September.