Bundesgartenschau in Heilbronn

Apotheker haben eigenen BUGA-Garten

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Berlin -

Auf der Bundesgartenschau in Heilbronn sind auch die Apotheker gut vertreten: Im Apothekergarten können Besucher Tast- und Geruchssinn „spazierengehen“ lassen. An Wochenenden und Feiertagen bietet die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg Führungen und kleine Workshops an.

Schon die Liste der vertretenen Pflanzen erfreut Menschen mit grünem Daumen: Johanniskraut, Gewürzsalbei, Fenchel, Heilziest, Gartenwermut, Baldrian, Sonnenhut und Königskerze haben die Experten angepflanzt. Der Apothekergarten ist Teil der vor kurzem eröffneten Bundesgartenschau 2019 (BUGA), die auf und 40 Hektar zwischen Neckar-Altarm und Neckarkanal die schönsten Blüten des Landes präsentiert. Sie ist bis zum 6. Oktober geöffnet.

Das Herzstück des Apothekergartens ist der sogenannte „Experimentiertisch“, an dem neben dem Tastsinn auch der Geruchssinn der Besucher angesprochen werden soll. Und natürlich kann man – es geht schließlich um Apotheke – auch sein Talent als Pharmazeut testen und seine eigene BUGA-Teemischung herstellen und mit nach Hause nehmen.

Für die Landesapothekerkammer ist die BUGA ein guter Ort, um Werbung für die Apotheken und die Berufe in der Offizin zu machen. Heilpflanzen sind da gute Botschafter, die das Interesse der BUGA-Besucher wecken und zum Innehalten einladen.

 

Wie die Pflanzen vom Acker in die Apotheke kommen, erfährt man ebenso wie die Frage aller Fragen: Was hilft gegen mein Leiden? Welche Pflanze lindert Beschwerden, welche vermag das körperliche Wohlbefinden zu steigern?

Dr. Günther Hanke, Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, sagt: „ Wir möchten mit dem Garten die Bedeutung von Heilpflanzen in der Pharmazie vermitteln und Besuchern die Rolle des Apothekers in diesem Kontext aufzeigen. Für die Apothekerschaft ist die Bundesgartenschau eine willkommene Gelegenheit, Öffentlichkeitsarbeit für unseren Berufsstand zu leisten, Pharmazie erlebbar zu machen und damit auch dem Nachwuchsmangel im Bereich der Apothekenberufe entgegenzuwirken.“

Auch andere Apotheker haben schöne Gärten, landauf, landab betreiben Pharmazeuten ihre grünen Paradiese. Sie sind Lehr – und Erholungsort zugleich. Ein besonders schöner Garten ist jener von Apotheker Karl-Heinz Potempa aus dem saarländischen Türkismühle. Seit über 60 Jahren beschäftigt sich der 84-Jährige mittlerweile mit Kräutern. Im vergangenen Jahr hat er seine Apotheke an seine Nachfolgerin übergeben, bietet in der Hubertus-Apotheke aber noch zweimal in der Woche Kräuterberatung an. Mit Grün kennt er sich aus – in seinem Garten blühen 400 Kräuter.

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