Alternative

DAV fordert Zielpreisvereinbarungen

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Zielpreisvereinbarungen sind nach Ansicht des Deutschen Apothekerverband (DAV) eher geeignet, bei den Arzneimittelausgaben zu sparen als Rabattverträge. Zudem sei diese Alternative patientenfreundlicher, meint DAV-Vorsitzender Hermann S. Keller. Nach Berechnungen des Deutschen Arzneiprüfungsinstitutes (DAPI) ergebe sich für die Krankenkassen bereits für sechs Leitsubstanzen ein jährliches Einsparpotenzial von 83,1 Millionen Euro, teilt der DAV mit.

In Rheinland-Pfalz soll nun ein Modellprojekt als Praxistest dienen. Bei den sechs Leitsubstanzen Simvastatin, Bisoprolol, Tamsulosin, Citalopram, Alendronsäure und Sumatriptan können Apotheker ein anderes Arzneimittel abgeben, wenn es bei einer Verordnung kein rabattbegünstigtes Arzneimittel gibt oder dieses nicht verfügbar ist.

Auf der anderen Seit werden laut DAV die bisherigen Probleme bei den Rabattverträgen auch in Zukunft bestehen. Keller erwartet auch für die neuen Verträge Lieferengpässe seitens der Hersteller und hohen Erklärungsbedarf bei den Patienten.

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