Lungenkrebs

Schweiz-Zulassung für Alecensa

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Berlin -

Roche kann sein Krebsmittel Alecensa (Alectinib) jetzt auch im eigenen Land bei einer bestimmten Form von Lungenkrebs vermarkten. Die Arzneimittelbehörde Swissmedic hat das Mittel als Erstlinientherapie zur Behandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem ALK-positivem nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC) zugelassen.

Grundlage der Entscheidung sind die Daten aus der globalen Phase-III-Studie Alex. Diese habe gezeigt, dass Alecensa, verglichen mit dem bisherigen Standard Xalkori (Crizotinib, Pfizer), das Risiko für ein Fortschreiten der Erkrankung oder den Tod signifikant um 53 Prozent reduziert habe. Außerdem habe Alecensa das Risiko für ein Fortschreiten der Krankheit in das Gehirn oder Zentralnervensystem (ZNS) um 84 Prozent reduziert. Xalkori wird in vielen Ländern als Standardtherapie bei ALK-positivem fortgeschrittenem NSCLC eingesetzt.

Alecensa hemmt die Anaplastische Lymphomkinase und wurde im vergangenen Jahr in Europa zugelassen. Außerdem ist das Produkt bereits in den USA, Kuwait, Israel, Hong Kong, Kanada, Südkorea und in Indien für die Therapie von ALK-positivem NSCLC nach Versagen von Crizotinib verfügbar. Bei ALK-positiver NSCLC handelt es sich um eine Untergruppe von Lungenkrebs, die bei rund 5 Prozent der Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC auftritt. Weltweit erkranken daran jährlich rund 60.000 und in der Schweiz rund 80 Patienten.

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