Ölrückstände

Kalenderschokolade: BfR gibt Entwarnung

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Schokolade in bestimmten Adventskalendern ist trotz Rückständen von Mineralöl nach Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) nicht gesundheitsgefährdend. Der Verzehr eines Schokoladenstücks am Tag führe nur zu einem „sehr geringen zusätzlichen Anteil“ der normalen täglichen Aufnahme dieser Stoffe, teilte das BfR mit.

„Unsere Besorgnis ist nicht allzugroß“, sagte Dr. Detlef Wölfle aus der Abteilung Sicherheit von verbrauchernahen Produkte beim BfR. Es gehe im schlimmsten Fall um sieben Milligramm sogenannter Kohlenwasserstoffe pro Kilogramm Schokolade, also 0,022 Milligramm pro Schokoladenstück. Wölfle sagte, man könne zwar ein krebsgefährdendes Potenzial solcher Stoffe nicht ausschließen. „Aber das ist eben nur ein Verdacht. Es gibt keinen konkreten Nachweis, dass hiervon eine wirkliche Gesundheitsgefahr ausgeht.“

Wölfle betonte: „Wir sehen aber auch, dass es Adventskalender gibt, in denen die Schokolade kein Mineralöl enthält. Daraus leiten wir die Forderung ab, dass die Industrie sich bemühen sollte, Lebensmittel herzustellen, die solche Stoffe nicht enthalten.“ Stiftung Warentest hatte in der Kalenderschokolade Spuren von Mineralölen gefunden. In neun der 24 Fälle warnten die Tester vor dem Verzehr.

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