Pharmakonzerne

Fresenius kauft Biosimilars von Merck

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Bad Homburg -

Der Medizinkonzern Fresenius stellt die Weichen für sein weiteres Wachstum und übernimmt über seine Infusionssparte Kabi den US-Generikahersteller Akorn. Zudem wollen die Bad Homburger das Biosimilars-Geschäft des Darmstädter Pharma- und Chemiekonzerns Merck schlucken.

Für Akorn legt Fresenius 34 US-Dollar je Aktie und damit 4,3 Milliarden Dollar auf den Tisch, zuzüglich Schulden von bis Jahresende erwarteten 450 Millionen Dollar.

Der Biosimilars-Bereich von Merck wechselt für einen Kaufpreis von bis zu 670 Millionen Euro den Besitzer. So will Fresenius zunächst mit Abschluss der Übernahme 170 Millionen Euro in bar an Merck zahlen. Desweiteren könnten Meilensteinzahlungen von bis zu 500 Millionen Euro folgen, die an das Erreichen bestimmter Entwicklungsziele geknüpft seien.

An den Mittelfristzielen des Konzerns ändern die Transaktionen nichts, Fresenius bestätigte die Konzernergebnisprognose für 2020 von 2,4 bis 2,7 Milliarden Euro. Abschluss der Transaktion wird für 2. Halbjahr 2017 erwartet

Das Biosimilars-Geschäft von Merck mit Standorten in Aubonne sowie Vevey und Sitz im schweizerischen Kanton Waadt gehört zum Unternehmensbereich Healthcare. Das Unternehmen entwickelte ein Biosimilars-Portfolio mit den Schwerpunkten Onkologie und entzündliche Erkrankungen. Nach Abschluss der Transaktion wird die Einheit weiterhin an diesen Standorten angesiedelt bleiben.

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