Movember beim Großhändler

Haarige Angelegenheit: Gehe sammelt Spenden ein

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Berlin -

Im vergangenen Monat bot sich vielen Gehe-Angestellten beim Anblick ihrer Kollegen ein ungewohntes Bild. Denn der Großhändler beteiligte sich am sogenannten Movember. Viele der männlichen Mitarbeiter ließen sich im November einen Schnurrbart (englisch: Moustache) wachsen, um so Spenden für den Kampf gegen Prostata- und Hodenkrebs einzusammeln. Gut 17.000 Euro konnte Gehe so für die Movember Stiftung generieren.

Insgesamt 114 Angestellte nutzten den Schnurrbart-November, um sich einen Oberlippenbart stehen zu lassen. Für jeden Bart zahlte Gehe zehn Euro auf das Spendenkonto der Movember Stiftung ein. An allen 18 Standorten des Großhändlers und in der Hauptverwaltung fanden zudem weitere Veranstaltungen statt, um Aufklärungsarbeit zu leisten und Gelder einzusammeln. So konnten sich auch zahlreiche weitere Mitarbeiter an der Spendenaktion beteiligen, auch ohne unter die Bartträger gehen zu müssen.

„Gesundheit ist das Kerngeschäft von Gehe. Mit der Beteiligung am Movember möchten wir neben der Versorgung der Menschen mit Arzneimitteln einen Beitrag dazu leisten, dass Männer gesünder, glücklicher und länger leben“, erklärt Gehe-Geschäftsführer Peter Schreiner die Teilnahme des Großhändlers an der weltweiten Aktion. Die eingesammelten 17.200 Euro fließen in die Erforschung und Prävention von Prostata- und Hodenkrebs.

Vor allem aber soll der Movember Aufmerksamkeit auf das für viele Männer noch immer tabuisierte Thema lenken. „Im November gab mir der zugegeben ungewohnte Schnurrbart viele Gesprächsgelegenheiten zum Thema Männergesundheit. Diese Möglichkeit konnte ich nutzen, um über das Thema aufzuklären und für mehr Vorsorge zu motivieren“, so Schreiner darüber, wie er den Aktions-Monat nutzte.

Die Verantwortlichen der Movember Stiftung lobten das Engagement des Großhändlers. „Besonders beeindruckt haben mich die zahlreichen privaten Spenden der Gehe-Mitarbeiter, die zusätzlich zur Unternehmensspende eingegangen sind“, freut sich Michael Fischer, Country Manager Europa. Zusammen mit zehn weiteren Unternehmen habe Gehe über 40.000 Euro gesammelt. „Nur durch derartiges Engagement können wir Maßnahmen ergreifen, die grundlegend verändern, wie Männer behandelt und unterstützt werden“, sagt Fischer.

Über die Movember-Aktionen seien seit 2003 mehr als 1250 Projekte zur Männergesundheit in der gesamten Welt finanziert worden. Die Bewegung hat ihren Ursprung in Australien und wurde vor 16 Jahren von einer Gruppe von 30 jungen Männern eingeführt. Mittlerweile ist die Stiftung in über 20 Ländern aktiv, über fünf Millionen Bartträger haben seit der Gründung hohe Spendensummen eingesammelt. Ziel des Movembers ist es, bis 2030 die Zahl der Männer, die vorzeitig sterben, um 25 Prozent zu reduzieren.

Der Movember ist dabei nicht die einzige Gesundheits-Aktion, an der die Gehe-Mitarbeiter teilnehmen. Gemeinsam mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei führte der Großhändler eine Typisierungsaktion durch. 282 Angestellte ließen sich als potenzielle Stammzellspender im Kampf gegen Blutkrebs neu registrieren. Auch für 2020 sind Aktionen geplant, die sich der Bekämpfung der häufigsten und schwerwiegendsten Krebsarten widmen.

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