Jahresbilanz

2019: Neuer Rekordumsatz für Dr. Wolff

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Berlin -

Der Bielefelder Pharma- und Kosmetikhersteller Dr. Wolff verzeichnet für 2019 einen neuen Rekordumsatz. Der vorläufige Umsatz konnte um vier Millionen Euro gesteigert werden. Erfolge sind auch in puncto Forschungsergebnissen zu verzeichnen. Für 2020 stehen die Zeichen auf nationalen und internationalem Erfolg.

Die Dr. Wolff Gruppe hat im vergangenen Jahr den vorläufigen Umsatz auf 313 Millionen Euro (2018: 309 Millionen) gesteigert. Welche Zuwächse in den einzelnen Märkten und Produktgruppen eingefahren wurde, wird voraussichtlich im Frühjahr bekanntgegeben. Das Unternehmen hat zudem nach eigenen Angaben „außergewöhnliche Erfolge mit eigener Forschung und Entwicklung innovativer Problemlöser“ erreicht.

Erfolg für Hydroxylapatit (HAP)

Seit etwa 50 Jahren sollen Fluoride in der Zahnpflege die Remineralisation des Zahnschmelzes unterstützen. Ein US-Forscherteam um den texanischen Wissenschaftler Dr. Bennett Amaechi hat im Dezember in einer Oral Care Studie bestätigt, dass Fluoride und HAP in gleicher Menge remineralisieren. Allerdings mit einem Unterschied: Während Fluoride an der Zahnoberfläche bleiben, kann HAP homogener und in tieferen Schichten remineralisieren und ist somit eine nachgewiesene moderne Alternative.

Coffein zur Vorbeugung von Haarausfall

Coffein ist der am besten errforschteste pflanzliche Wirkstoff gegen Haarausfall. Britische Wissenschaftler um Dr. Gill Westgate von der Universität Bradford bestätigen, dass Coffein im Haarfollikel in wirksamer Menge nachweisbar ist – eine angemessene Dosierung vorausgesetzt. Somit kann Coffein die biologischen Aktivitäten des Haarfollikels unterstützen und bei ausreichender Anwendungsdauer Haarausfall lindern. Zudem liefert die Studie ausreichende Beweise zur Haarausfall-Vorbeugung.

Neues Arzneimittel gegen primäre Hyperhidrose

In Deutschland leiden etwa eine Million Menschen an permanent übermäßigem Schwitzen – der sogenannten primären Hyperhidrose, die auf eine Fehlregulierung der Schweißdrüsen zurückzuführen ist. Dr. Wolff hat den ersten Teil einer internationalen klinischen Multicenter-Studie im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen. Beim neuen Arzneimittel handelt es sich um eine wirkstoffhaltige Creme, die derzeit im zweiten Teil geprüft wird. Für Ende 2020 ist die Einreichung der Zulassungsunterlagen geplant.

Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen die Basis geschaffen, um auch im neuen Jahrzehnt aus eigener Kraft weiter zu wachsen. Die Produktpipeline bei Dr. Wolff ist gut gefüllt, so der geschäftsführende Gesellschafter der Dr. Wolff Gruppe Eduard Dörrenberg. „Die Zeichen für 2020 stehen auf nationalen und internationalen Erfolg.“

Im Jahr 2018 erwirtschaftete Dr. Wolff 309 Millionen Euro und verzeichnete ein Plus von 4 Prozent. Vor allem die medizinischen Marken Linola und Vagisan legten zu. Im Bereich Kosmetik wuchs die Marke Plantur um 15 Prozent und erzielte das größte Wachstum.

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