Kundenausraster

Zur selben Zeit: Randale in zwei Easy-Apotheken

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Berlin -

Mitarbeiter der Easy-Apotheke in Brandenburg an der Havel haben einen Ladendiebstahl beobachtet. Als sie den Mann auf das Vergehen ansprachen, wurde der 34-Jährige aggressiv. Die Situation eskalierte. In Coburg rastete zur selben Zeit ein Kunde in einer Easy-Apotheke aus.

Der Mann in Brandenburg hatte es auf Fieberthermometer abgesehen. Er steckte sich am späten Montagnachmittag zwei Geräte ein – ohne diese zu bezahlen. Die Kosten lagen laut Polizei bei rund 120 Euro. Die Mitarbeiter der Easy-Apotheke erwischten ihn auf frischer Tat und sprachen ihn darauf an.

Der Täter reagierte laut Polizei „sofort sehr aggressiv“ gegenüber den Apothekenmitarbeitern. Diese verschlossen daraufhin die Eingangstür, um den Beschuldigten an einer Flucht zu hindern. Daraufhin verschärfte sich die Lage. Der Mann versuchte, die Eingangstür mit einer Glasflasche einzuwerfen.

Die Mitarbeiter entriegelten daraufhin die Tür wieder und der Mann wollte die Apotheke schnell verlassen. Doch Angestellte und Passanten griffen ein und hinderten ihn an einer Flucht. Sie hielten den Dieb fest, er wehrte sich und schlug um sich. Dabei traf er einem 58-jährigen Helfer mit der Faust im Gesicht. Er zog sich eine leichte Platzwunde zu.

Apothekenmitarbeiter wurden nicht verletzt. Der Mann konnte bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Die Kriminalpolizei ermittelt gegen den Brandenburger wegen räuberischen Diebstahls.

In der Coburger Easy-Apotheke randalierte zur fast gleichen Zeit laut Polizei ein Kunde in der Offizin. Ein 47-Jähriger kam betrunken in die Apotheke und forderte ein verschreibungspflichtiges Präparat. Doch er konnte kein Rezept vorlegen.

Laut Polizei trat der Mann „äußerst aggressiv gegenüber den Angestellten“ auf. Die PTA verweigerte die Herausgabe des Arzneimittels, da der Kunde keine Verordnung vorlegen konnte. Der Mann randalierte und warf Sachen um sich. Die Angestellte blieb jedoch ruhig und verständigte die Polizei.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, begleiteten sie den Mann vor die Tür und redeten dort auf ihn ein. Der Betrunkene erhielt einen Platzverweis. Zu Straftaten kam es nicht. Den Angestellten ist nichts passiert.

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