Bauarbeiten

Stromausfall legt Apotheken lahm

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Berlin -

In ganz Trossingen ging am Freitag zeitweise nichts mehr: Bei Tiefbauarbeiten wurde ein 20.000-Volt-Kabel demoliert. Vom Stromausfall waren gleich alle vier Apotheken der baden-württembergischen Kleinstadt betroffen. Für sie ging der Störfall noch glimpflich aus.

„Etwa eine halbe Stunde dauerte der Stromausfall“, berichtet etwa Dr. Ute Fischer, Besitzerin der Engel-Apotheke. „Da ging nichts mehr, der Computer, die Kühlschränke. Wir konnten auch keine Rezepte mehr einlösen.“ Die elektronische Schiebetür habe sich beim Blackout automatisch in die Noteinstellung versetzt und sei offen geblieben, so Fischer. Schäden etwa an den Medikamenten seien in der kurzen Zeit nicht entstanden.

Die in derselben Straße gelegene Bahnhof-Apotheke dagegen behielt ihre Schotten dicht. „Wir haben die Tür zugelassen und den Kunden durch die Notdienstklappe vom Stromausfall berichtet“, sagt Pharmazeut Johannes Frey. „Arzneimittel konnten wir ohnehin nicht ausgeben, da unser Kommissionierer den Geist aufgegeben hatte.“ Auch hier habe es etwa eine halbe Stunde gedauert, bis alles wieder ordnungsgemäß funktionierte.

90 Prozent des Trossinger Stadtgebiets waren laut Medienberichten schnell wieder am Netz. Doch Teile des Schwabenparks und die gesamte Gottlieb-Daimler-Straße blieben noch weitere Stunden ohne Strom. Hier mussten die Stadtwerke mit Notstromaggregaten anrücken. „Doch hier sind gottlob keine Apotheken angesiedelt“, sagt Frey.

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