Versandapotheken

Max Müller wird Chef-Lobbyist

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Berlin -

Seit Anfang Dezember steht DocMorris-Vorstand Max Müller dem Verband der European Association of Mail Service Pharmacies (EAMSP) als Präsident vor. Der 42-Jährige löst seinen Kollegen Olaf Heinrich ab, der nach acht Jahren das Amt des Präsidenten niedergelegt hat.

Müller ist seit 15 Jahren in der Gesundheitsbranche tätig und seit 2013 hauptberuflich Chief Strategy Officer sowie Mitglied des Vorstandes bei DocMorris. Heinrich ist CEO der niederländischen Versandapotheke. „Mein Ziel ist es, den Verband als richtungsweisend im Dialog mit Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zu positionieren und Versandapotheken in Europa das Gewicht zu verleihen, dass sie durch ihre innovativen Rolle im Gesundheitssystem verdienen“, erklärt Müller zu seiner neuen Aufgabe.

Müller ist in der Apothekenbranche weithin bekannt. Vor seinem Engagement bei DocMorris arbeitete Müller lange Zeit für den Stuttgarter Pharmahändler Celesio. Unter Konzernchef Dr. Fritz Oesterle war Müller am gescheiterten Versuch beteiligt, in Deutschland eine Appthekenkette rechtlich durchzusetzen. Zwischenzeitlich zu DocMorris arbeitete Müller kurzzeitig für den Krankenhauskonzern Rhön Klinikum.

In den Apothekenmarkt kam er als Politikberater, als solcher war er bereits Anfang der 2000er-Jahre unter anderem für DocMorris und Bionorica tätig. Davor hatte er als Referent für einen Bundestagsabgeordneten. Müller ist im politischen Berlin bestens vernetzt; mit Jens Spahn (CDU) betrieb er vor einigen Jahren eine Lobbyfirma.

Darüber hinaus bestätigte die Versammlung Klaus Gritschneder, ehemals Europa Apotheek, als Vizepräsident und Generalsekretär und Leen Ponet als Vizepräsidentin in ihren Ämtern. Komplettiert wird der Vorstand durch die Wiederwahl von Thomas J. Diekmann als Justiziar.

Dem EAMSP gehören neben DocMorris/Zur Rose/Vitalsana und Shop-Apotheke/Europa Apotheek/Farmaline der slowakische Versender iLekaren und die britische MedicAnimal an. Deutsche Versandapotheken wie Sanicare und Apotal haben den Club verlassen.

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