Urlaubsplanung

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub

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Berlin -

Das Jahr neigt sich dem Ende und in vielen Firmen und Apotheken ist die Urlaubsplanung für 2017 in vollem Gange. Wer die Brückentage nutzt, kann seinen Urlaub um einige Tage verlängern. Die Feiertage fallen im nächsten Jahr jedoch nicht sehr arbeitnehmerfreundlich. Die Feier zum 500. Reformationstag bringt am 31. Oktober deutschlandweit für einen zusätzlichen freien Tag.

Für die folgende Berechnung liegt eine 6-Tage-Woche zu Grunde, da in vielen Apotheken der Samstag als Arbeitstag mitgezählt wird. Drei Feiertage fallen 2017 auf einen Sonntag, vier auf den Montag und zwei auf den Dienstag. Das neue Jahr startet am Sonntag. Neujahr liegt für Angestellte somit strategisch ungünstig.

Der erste Coup kann Ostern gelandet werden. Wer zehn Tage Urlaub nimmt, kommt auf 15 freie Tage am Stück, vom 9. bis 23. April. Karfreitag fällt auf den 14. April, Ostermontag entsprechend auf den 17. April. Die Osterfeiertage sind allerdings traditionell beliebte Urlaubstage. Es gilt also, sich im Team abzusprechen und eine Einigung mit Pfingsten zu finden. In einigen Apotheken gilt die „entweder-oder-Regel“. Der Mai startet mit einem langen Wochenende. Der Tag der Arbeit fällt auf einen Montag. Christi Himmelfahrt am 25. Mai fällt traditionell auf einen Donnerstag und bietet die erste richtige Chance auf Brückentage.

Wer Ostern arbeiten musste, kann sich das Pfingstwochenende im Juni vormerken, der freie Montag ist der 5. Juni. Dann folgt eine lange feiertagsfreie Zeit. Schnell mit dem Urlaubsantrag sollte man wieder im Oktober sein – gleich zwei lange Wochenenden sind möglich, der 3. und der 31. Oktober fallen auf einen Dienstag. Im Kalender sollten sich Arbeitnehmer den 2. und 30. Oktober als Urlaubstag anstreichen, um zu drei freien Tagen zu kommen.

Weihnachten gibt im nächsten Jahr etwas mehr her, der erste und zweite Weihnachtsfeiertag fallen auf den Wochenbeginn, nimmt man ab Mittwoch 27. Dezember Urlaub, schlägt man neun freie Tage heraus, wenn man den 1. Januar 2018 einberechnet. Der Heiligabend fällt auf den Sonntag und kann somit Diskussionen um den unbeliebten halben Arbeitstag nehmen.

Die einzelnen Bundesländer bieten zusätzliche freie Tage für die Urlaubsplanung. Im Januar feiern Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt „Heilige drei Könige“ und kommen zu einem langen Wochenende am 6. Januar. Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland Pfalz, Saarland, Thüringen und Sachsen begehen am Donnerstag, 15. Juni, Fronleichnam und können mit zwei Brückentagen das Wochenende verlängern und für mehr Erholung sorgen.

Mariä Himmelfahrt sorgt im Saarland und Teilen Bayerns im August für einen freien Dienstag, nimmt man den Montag als Brücke, kommen drei frei Tage zustande. Vom bundesweiten Reformationstag profitieren Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland besonders, da sie am 1. November Allerheiligen als Feiertag begehen. Wird der Montag als Brückentag genutzt, können mehr freie Tage herausgeschlagen werden.

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