Sonnenschutz

LSF... was?

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Berlin -

Hautkrebs ist in vielen Fällen vermeidbar, doch wie der Gesundheitsreport von Stada zeigt, gehen Deutsche viel zu sorglos mit dem Thema um. Und auch der Lichtschutzfaktor (LSF) ist nach wie vor vielen Verbrauchern ein Rätsel.

Am 21. Juni ist Sonnenschutztag, Anlass genug, um sich Gedanken zum Hautschutz zu machen. Die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Stada mit 2000 Bundesbürgern zeigt jedoch ein beunruhigendes Bild: Viele Deutsche wissen zu wenig über ultraviolette Strahlen und ihre Folgen.

Nur jeder Dritte weiß demnach, dass man sich ab dem 35. Lebensjahr regelmäßig untersuchen lassen sollte. Ein Unterschied zeigt sich zwischen den Geschlechtern: Nur 30 Prozent der Männer wissen, dass eine regelmäßige Kontrolle beim Hautarzt wichtig ist. Bei den weiblichen Befragten sind es 42 Prozent.

Junge Menschen unter 39 Jahren sind sich zu 47 Prozent bewusst, dass eine Hautkrebsvorsorge relevant ist. Bei Älteren über 50 Jahren liegt der Anteil bei 25 Prozent. Den größten Wissensvorsprung haben laut Gesundheitsreport Menschen zwischen 30 und 39 Jahren, die berufstätig sind und sich regelmäßig über Gesundheitsthemen informieren. 56 Prozent dieser Gruppe kennen sich mit dem Thema „Hautschutz und Hautkrebsvorsorge“ aus.

Der LSF ist für viele Deutschen ein Rätsel. 41 Prozent der Befragten kennen dessen Bedeutung nicht. Im regionalen Vergleich fällt auf, dass Menschen im Westen mehr über Sonnencremes wissen als Verbraucher in den neuen Bundesländern. Auf die Frage, was die Angabe „LSF 30“ auf einer Sonnenmilch bedeute, gaben 61 Prozent der Westdeutschen die richtige Antwort an: „Ich bin dreißigmal länger geschützt als ohne Sonnencreme“. In ostdeutschen Bundesländern wussten es 49 Prozent.

Jeder Vierte (28 Prozent) denkt fälschlicherweise, dass die Sonnenmilch eine halbe Stunde länger wirkt. 6 Prozent der Bundesbürger fühlen sich den ganzen Tag durch den LSF 30 geschützt und 7 Prozent der Befragten können keine Antwort auf diese Frage geben.

Dr. Johannes Wimmer, der an der Umfrage mitgewirkt hat, beschreibt die Ergebnisse als bedenklich. Hautkrebs sei in vielen Fällen vermeidbar, dafür müsse man sich aber richtig vor der Sonne schützen.

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