Lieferengpässe

Oxytocin: Engpass beendet

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Berlin -

Seit Anfang des Jahres bangten Krankenhäuser um ihre Versorgung mit Oxytocin-haltigen Arzneimitteln. Nun wurde festgestellt, dass der Mangel nicht weiter besteht.

Im März hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) offiziell den Versorgungsmangel mit oxytocinhaltigen Arzneimitteln bekannt gegeben. Diese Feststellung ermöglichte ein befristetes Abweichen von den Vorgaben des Arzneimittelgesetzes (AMG) und entspannte die Situation.

Oxytocin wird derzeit von zwei Herstellern produziert, Hauptlieferant ist Rotexmedica. Das Unternehmen konnte aufgrund von Produktionsproblemen seit Januar jedoch nicht nachliefern. Zweiter Hersteller ist Hexal; beim Generikakonzern wurde zwar in normalem Umfang produziert, jedoch konnte der Lieferant den hohen Bedarf der Kliniken nicht allein decken. Hinzu kam, dass einige produzierte Chargen nicht ausgeliefert werden durften, da die Sicherheitsmerkmale für Securpharm fehlten. Außerdem fehlte eine Überarbeitung des Beipackzettels.

Durch die offizielle Feststellung trat eine Ausnahmeregelung in Kraft: Die Beschaffung aus dem europäischen Ausland wurde für den Zeitraum des Versorgungsmangels gelockert. Es konnte ohne den üblichen bürokratischen Aufwand aus den EU-Ländern importiert werden, um den Engpass zu überbrücken. Nach Erkenntnissen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bestehen die Produktionsprobleme des Herstellers Rotexmedica nicht weiter: Die Arzneimittel sind wieder in ausreichender Menge verfügbar.

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