Skeletterkrankungen

Fünf Tipps gegen Rückenschmerzen

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Berlin -

Rückenschmerzen sind ein Volksleiden. Muskel- und Skeletterkrankungen sind einer der häufigsten Gründe für Arbeitsausfälle. Oft haben die Beschwerden ihre Ursache in zu lang anhaltender falscher Haltung. Bewegung hilft, die Muskulatur zu lockern und zu stärken.

Tipp eins: Risiko minimieren. Schmerzen im Rücken können viele Ursachen haben. Genau darin liegt ein Problem für viele Betroffene. Denn den Beschwerden auf den Grund zu gehen ist nicht leicht. Deshalb ist es wichtig, bereits im Vorfeld das Risiko für Rückenprobleme möglichst gering zu halten. Bekannt ist, dass langes Sitzen, Bewegungsmangel und schwere körperliche Arbeit Auslöser sein können. Doch laut Techniker Krankenkasse (TK) zählen auch falsche Ernährung, Rauchen, psychische Belastung und Unzufriedenheit am Arbeitsplatz zu Risikofaktoren.

Tipp zwei: Verspannung lösen. Handelt es sich um eine Muskelverspannung, sollte diese möglichst zeitnah gelöst werden. Denn hat sich wegen der Schmerzen erst einmal ein Schmerzgedächtnis gebildet, wird die Suche nach dem eigentlichen Problem noch schwieriger. Krankengymnastik und Massagen können helfen. Auch Wärme- oder Kälteanwendungen sowie Akupunktur werden empfohlen.

Tipp drei: Aktiv werden. Wie bei vielen anderen Problemen, ist Bewegung ein Schlüssel gegen Rückenprobleme. Bereits ein täglicher Sparziergang kann die Schmerzen unter Umständen lindern. Wichtig sind sanfte Trainings, die beispielsweise bei Rückenschule-Kursen vermittelt werden. Auch Hilfsmittel wie Gymnastikbälle und -bänder sowie Fitnessgeräte können eingesetzt werden. Zahlreiche Krankenkassen unterstützen die Kursangebote finanziell.

Tipp vier: Richtig sitzen. „Halt dich gerade!“ – diesen Satz hat so Mancher als Aufforderung der Eltern im Ohr. Tatsächlich ist langes gerades Sitzen kein Heilmittel gegen Rückenschmerzen. Experten empfehlen dagegen aufrechtes Sitzen mit häufigem Haltungswechsel. Denn eine einseitige Belastung kann Beschwerden fördern. Jede Bewegung während des Sitzens fördert den Stoffwechsel der Bandscheiben und beugt Abnutzungserscheinungen vor. Gute Bürostühle unterstützen den Haltungswechsel etwa mit flexiblen Rückenlehnen.

Auch Strecken sowie regelmäßiges Aufstehen zwischendurch helfen. Betroffene, die wegen des Berufs lange Stehen, können ebenfalls unter ermüdender Rückenmuskulatur leiden, die Schmerzen verursachen kann. Deshalb: Aufrecht Stehen, Hohlkreuzstellung vermeiden und immer wieder zwischen einer günstigen Standpositionen und Entlastungshaltungen wechseln.

Tipp fünf: Schmerzen behandeln. Wärmepflaster und Schmerzcremes können bei leichten Schmerzen helfen. Gegen die Beschwerden können auch OTC- und Rx-Arzneimittel helfen, um sich wieder leichter bewegen zu können. Die Deutsche Schmerzliga empfiehlt Paracetamol zur Bekämpfung harmloser Rückenschmerzen. Der Wirkstoff habe wie verschreibungspflichtige Arzneimittel mit Metamizol, eine leicht muskelentspannende Wirkung. Acetylsalicylsäure sowie Diclofenac, Ibuprofen und Naproxen hätten sich zur Behandlung stärkerer akuter Rückenschmerzen bewährt. Wenn die Schmerzen trotz Behandlung wochenlang dauern, schlimmer werden oder eine akute Verletzung vorliegt, sollte ein Arzt konsultiert werden.

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