Nikotinprodukte

Keine E-Zigaretten mehr für Jugendliche

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Berlin -

Elektronische Zigaretten und E-Shishas dürfen ab sofort nicht mehr an Kinder und Jugendliche verkauft werden. Zum 1. April traten entsprechende Änderungen im Jugendschutzgesetz in Kraft.

Weil E-Zigaretten keinen Tabak enthalten, waren sie bislang vom Verkaufsverbot an Jugendliche ausgenommen. „Auch nikotinfreie E-Zigaretten und E-Shishas schaden der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“, erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin im Familienministerium, Caren Marks.

Experten warnen vor Inhaltsstoffen, die Atemwegserkrankungen und Krebs auslösen können. E-Zigaretten verdampfen Flüssigkeiten zum Inhalieren. Auf Jugendliche wirken sie vor allem wegen Geschmacksrichtungen wie Schokolade oder diversen Fruchtsorten attraktiv. Unter den 12- bis 17-Jährigen hat Studien zufolge schon jeder Dritte mindestens einmal eine E-Zigarette oder E-Shisha probiert.

Das Verkaufsverbot gilt auch für den Versandhandel. Zudem dürfen Arbeitgeber weder Tabakwaren noch elektronische Zigaretten oder elektronische Shishas an Jugendliche weitergeben. Neben Union und SPD stimmten im Januar auch die Grünen für den Gesetzentwurf der Koalition. Die Linken enthielten sich, da sie fehlende Präventionsansätze beklagten.

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