Securpharm

Galderma: Keine PZN im Data-Matrix-Code

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Berlin -

Seit etwa einem halben Jahr ist Securpharm scharfgestellt. Doch das System zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit läuft noch immer nicht reibungslos. Aktuell meldet Galderma Probleme. Der Hersteller informiert Apotheken per Fax über einen Fehler im Matrix-Code, der beim Scannen Probleme bereitet.

Im Data-Matrix-Code von Oraycea (Doxycyclin), Luxerm (MAOP), Metvix (MAOP), Clobex (Clobetasolpropionat) und Soolantra (Ivermectin) fehle „bedauerlicherweise das Element Al 710, die Pharmazentralnummer“, teilt Galderma den Apotheken mit. Arbeite die Software der Apotheke und des Großhandels ausschließlich mit der PZN, könne der Code nicht zugeordnet werden und es komme zu einem Fehler beim Scannen.

Eine Verifizierung der Arzneimittel ist dennoch möglich. Vor der Abgabe besteht laut Galderma die Möglichkeit, die Arzneimittel manuell zu überprüfen und den Status entsprechend zu ändern, beispielsweise als „Packung abgegeben“. Apotheken haben außerdem die Möglichkeit, den Kundenservice zu kontaktieren und eine Anfrage zur Überprüfung zu stellen.

„Der Kennzeichnungsfehler wurde erkannt und wird sukzessive korrigiert“, schreibt Galderma. Die Fehlermeldungen werden also nur vorübergehend sein – zumindest solange bis die betroffenen Chargen von den Apotheken an die Kunden abgegeben wurden.

Auch andere Hersteller haben Probleme mit dem 2D-Code. Dieser gilt als Personalausweis der einzelnen Packung. Mundipharma hatte bei Oxycodon einen falschen Code auf der Packung. Statt 100 Stück zu 20 mg waren auf dem 2D-Code 20 Stück hinterlegt. Die betroffene Ware wurde schließlich zurückgerufen.

Probleme hatte auch Teva. Betroffen waren drei Chargen des Neuroleptikums Dominal (Prothipendyl). Anders als in anderen Fällen gab es hier aber keine Verwechslung bei der Packungsgröße oder Wirkstärke: „Lediglich der Produktname hat sich leicht verändert, damit aber auch die PZN“, erklärte eine Sprecherin. Aus diesem Grund musste aus Sicht des Herstellers auch kein Rückruf der Präparate erfolgen. „Die Ware ist qualitativ einwandfrei, es besteht keinerlei Patientenrisiko. Nichtsdestotrotz wurden die Chargen gesperrt und umgepackt“, so die Sprecherin.

Gleich zum Start von Securpharm im Februar hatte der Spezialhersteller ViiV einen fehlerhaften Data-Matrix-Code bei einem HIV-Präparat aufgedruckt. Der 2D-Code enthielt neben dem korrekten Produktcode für die 90er-Packung zusätzlich die PZN der 30er-Packung. Dies war zwar nicht korrekt, hatte dem Gemeinschaftsunternehmen von GlaxoSmithKline (GSK), Pfizer und Shionogi Seiyaku zufolge aber keinen Einfluss auf die Qualität und Abgabefähigkeit des Produktes.

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