Dr. Kaske/Online-Kompass

Vichy: Gut gefunden, schlecht bewertet

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Berlin -

In den ersten Monaten des Jahres suchen Internetnutzer besonders häufig nach medizinischer Körperpflege. Unter den Apothekenmarken dominieren Eucerin (Beiersdorf) und La Roche-Posay (L'Oréal). Das geht aus einer Online-Erhebung der Marketingagentur Dr. Kaske hervor, bei der die Internet-Präsenz von zehn Marken bewertet wurde. Vichy (L'Oréal) liegt bei den Kundenbewertungen auf dem letzten Platz.

Laut dem Online-Kompass von Dr. Kaske wurde auf verschiedenen Bewertungsplattformen unter den Top-10-Produkten im Bereich medizinische Körperpflege aus der Apotheke am besten die Marke La Roche-Posay bewertet. Knapp dahinter liegen Eucerin und Bepanthol von Bayer. Auf Platz 10 liegt Vichy hinter Rugard (Dr. Scheffler) und Avène (Pierre Fabre).

Am häufigsten von Nutzern zu verschiedenen Suchanfragen gefunden (Earned Visibility) wurde Vichy. Dahinter rangieren Eucerin, La Roche-Posay und Dermasence (P&M Cosmetics). Schlecht gefunden werden dagegen Excipial (Galderma), Medipharma (Dr. Theiss Naturwaren) und Rugard.

Im Bereich Social Media punktet Dermasence. Dahinter folgen La Roche-Posay, Eucerin und Vichy vor Weleda und Avène. Bei Facebook, Twitter, Instagram & Co. weniger stark vertreten sind Excipial, Rugard und Medipharma. Bei den Werbeeinblendungen im Internet liegt ebenfalls Dermasence ganz vorne; auf Rang 10 Medipharma.

Insgesamt die stärksten Online-Präsenz hat wie im vergangenen Jahr Eucerin. In der Gesamtwertung muss sich die Beiersdorf-Marke den ersten Platz mit Mitbewerber La Roche-Posay teilen. Dahinter rangiert mit etwas Abstand Vichy. Knapp dahinter liegt Dermasence. Im Mittelfeld nahezu gleichauf liegen Weleda, Bepanthol und Avène sowie Excipial. Rugard fällt auf Rang 10 hinter Medipharma.

In das Gesamturteil fließen die Nutzerbewertungen zu 40 Prozent, die Suchmaschinenergebnisse zu 30 Prozent und Werbung beziehungsweise Social Media zu je 15 Prozent ein.

In Apotheken wurden 2018 im Bereich Dermokosmetik laut Iqvia-Zahlen insgesamt rund 1,1 Milliarden Euro nach Apothekenverkaufspreisen (AVP) umgesetzt. Das entspricht einem Plus von 3 Prozent. Das Versandgeschäft entwickelte sich mit einem Plus von 11 Prozent weiter kräftig. Die Verkäufe in Vor-Ort-Apotheken legten lediglich um etwa 1 Prozent zu.

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