Rechenzentren

Averdung verstärkt AvP-Vorstand

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Berlin -

Das private Rechenzentrum AvP erweitert seinen Vorstand: Auf Vorschlag des Firmeninhabers Mathias Wettstein wurde Joachim Averdung vom Aufsichtsrats als neues Mitglied des Vorstandes gewählt.

Averdung ist der Dritte im Bunde: Neben dem Vorstandsvorsitzenden Wettstein sitzt Tobias Wölk im AvP-Vorstand. Nach dessen Berufung vor vier Jahr sieht Wettstein die Erweiterung und Verjüngung als logische Weiterentwicklung der AvP. „Ich möchte mich noch lange nicht aus dem Geschäft zurückziehen, dazu bin ich einfach zu gerne für unsere Kunden da. Als Unternehmer ist es aber auch meine Aufgabe in die Zukunft zu schauen und daher ist eine Verjüngung der Führungsspitze notwendig und richtig.“

Anders als Wölk kommt Averdung aber nicht von außen zu AvP, sondern hat wie es so schön heißt, Stallgeruch: Er ist fast 18 Jahre im Unternehmen und hat die Rezeptabrechnung von der Pike auf gelernt. Angefangen hat er 2002 im technischen Support. Kurz darauf wurde er Projektleiter und entwickelte mit seinem Team die Rezeptauswertungs- und Analysesoftware Apofakt.

2003 übernahm Averdung zusätzlich eine neue Aufgabe und baute das DialogCenter als telefonischen Kundensupport aus. Zu seinen weiteren Projekten gehörte ein mit RFID-Technologie ausgestattetes Logistiksystem für den Rezeptversand und die Entwicklung der Software ScanAdhoc, mit der Rezepte bereits in den Apotheken geprüft werden können.

„Herr Averdung hat in seiner Unternehmenszugehörigkeit viele Projekte erfolgreich geführt und mit Weitblick auf die Bedürfnisse unserer Kunden ausgerichtet. In seiner Funktion als Vorstandsmitglied wird er die AvP nun noch intensiver mitgestalten und in die Zukunft führen“, so Wettstein.

AvP hatte sich vor drei Jahren neu strukturiert: Seit Sommer 2016 rechnen die Apotheken gegenüber der AvP Deutschland ab. Das Rechenzentrum ist bundesweit an fünf Standorten vertreten: Neben dem Hauptsitz in Düsseldorf gibt es Niederlassungen in Heinersdorf bei Berlin, Hünxe, München und Weißenfels bei Leipzig. Die Regionalgesellschaften wurden eingeschmolzen.

Nach eigenen Angaben rechnet AvP mit 3500 Apotheken ab und ist damit auf Augenhöhe mit einigen standeseigenen Rechenzentren. Das Unternehmen wurde 1947 von Graf von Platen gegründet und gehört heute Wettstein. AvP ist nach eigenen Angaben das siebtgrößte Inkassounternehmen Deutschlands, mit dem Schwerpunkt auf Rezeptabrechnung für Apotheken. Ein Fokus von AvP liegt in den neuen Bundesländern, wo an den Standorten Heinersdorf bei Berlin und Weißenfels bei Leipzig bis zu sieben Millionen Rezepte pro Monat verarbeitet werden. Im Jahr 2000 wurde das Unternehmen in eine AG umgewandelt.

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