Fußgeruch

Tricks gegen Schweißfüße

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Berlin -

Die kalte Jahreszeit hat begonnen und statt Flip Flops und Sandalen tragen wir meist geschlossenes Schuhwerk – Schweißfüße sind eine häufige Folge. Viele kennen das Problem – Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Kaum sind die Schuhe ausgezogen, kommt einem ein unangenehmer Geruch entgegen. Besonders peinlich ist das, wenn man bei Freunden zu Besuch ist und gebeten wird, die Schuhe auszuziehen.

Eigentlich riecht Schweiß gar nicht. Erst wenn Bakterien ins Spiel kommen und den aus den ekkrinen Schweißdrüsen entstehenden Schweiß zersetzen, entsteht der unangenehme Geruch. Diese Bakterien bilden dabei nämlich Abfallprodukte, wie zum Beispiel die stark riechende Buttersäure. Die Produktion von Fußschweiß hat sogar eigentlich einen effektiven Nutzen. Sie dient dazu, dass nackte Füße besseren Halt auf Oberflächen haben. In Schuhen jedoch staut sich der Schweiß und es kommt zu den beschriebenen Abbauprozessen.

Mit ein paar Tricks kann man die Entstehung von unangenehmen Gerüchen jedoch so gering wie möglich halten. Wichtig ist zunächst das richtige Schuhwerk und die Wahl der Socken. Es sollten unbedingt atmungsaktive Materialien gewählt werden. Das bedeutet, von Synthetik- auf Baumwollsocken umzusteigen, da diese den Schweiß besser aufsaugen. Auch die Schuhe sollten nicht aus Kunststoffmaterial sein, da der Schweiß sich sonst in den Schuhen staut. Eine Belüftung ist dann nicht vorhanden. Gut sind auch spezielle Schuhe und Socken für Läufer und Sportler, da diese auf eine vermehrte Schweißsekretion ausgelegt sind.

Im Sommer oder Zuhause ist es besser, komplett auf Schuhwerk zu verzichten. So haben die Füße Gelegenheit zu atmen. Ist es nicht möglich, ohne Schuhe zu laufen, sollte das Schuhwerk zumindest regelmäßig gewechselt werden und nicht jeden Tag dasselbe Paar getragen werden.

Auch die Hygiene kann die Entstehung von Schweißfüßen verringern. Schuhe sollten mindestens einmal pro Woche mit einem speziellen Schuhspray desinfiziert werden. So werden Bakterien abgetötet. Viele dieser Sprays enthalten auch antimykotische Wirkstoffe und beugen so ebenfalls einer Pilzinfekion vor. Socken sollten mit einem Hygienespüler oder bei mindestens 60 Grad gewaschen werden.

Auch die Hygiene der Füße ist wichtig. Wer zu Schweißfüßen neigt, sollte regelmäßig Fußbäder nehmen. Am besten eignen sich adstringierende Zusätze wie Salbei, Eichenrinde oder Thymian. Diese verschließen die Schweißdrüsen und wirken antibakteriell. Regelmäßig angewendet, kann der unangenehme Geruch verringert werden. Ebenso kann es helfen, Schuhsohlen mit Aktivkohle zu verwenden. Diese nehmen überschüssigen Schweiß in den Schuhen auf und sorgen für ein verbessertes Klima in den Schuhen.

Neben den genannten Schuhsprays gibt es auch medizinische Fußpuder, die den Alltag erleichtern können. Sie sollten vor dem Anziehen der Schuhe auf Fußsohle und Zehenzwischenräume aufgetragen werden. Das Puder saugt den entstehenden Schweiß auf und bindet ihn. So werden unangenehme Gerüche vermieden.

In vielen Produkten zur Schweißreduktion ist Aluminiumchlorid enthalten. Dieses verengt die Schweißdrüsen, sodass weniger Sekret produziert wird. In den meisten Fällen ist Aluminium sehr wirksam. Jedoch ist es in den letzten Jahren öfter in Verruf geraten, da es im Verdacht steht, Krebserkrankungen zu verursachen. Neben Aluminium können aber auch Produkte mit Zink oder Silber helfen, Schweißfüße zu lindern. Beide haben einen antibakteriellen Effekt. Zink trocknet zusätzlich noch aus.

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