Erkältungskrankheiten

Doppelherz gegen Halsschmerzen

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Berlin -

Halsschmerzen können eine Begleiterscheinung von Infekten der oberen Atemwege sein. Die Entzündungen sind zwar meist harmlos, können jedoch schmerzhaft sein. Queisser setzt auf ein nicht apothekenpflichtiges Arzneimittel gegen Halsschmerzen.

Doppelherz gegen Halsschmerzen kommt als Lutschtablette zu 24 Stück auf den Markt. Enthalten sind die Wirkstoffe Amylmetacresol und 2,4-Dichlorbenzylalkohol sowie Minzöl, Zitronen- und Honigaroma. Angezeigt ist das Antiseptikum zur Linderung der Symptome einer Halsentzündung ab einem Alter von sechs Jahren. Erwachsene können alle zwei bis drei Stunden eine Tablette lutschen. Pro Tag eine Menge von acht Lutschtabletten nicht überschritten werden. Tritt nach drei Tagen keine Besserung auf oder verschlimmern sich die Beschwerden, sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen. Das Präparat ist zuckerfrei und enthält die Zuckeraustauschstoffe Maltitol und Isomalt.

Da es sich um ein nicht apothekenpflichtiges Arzneimittel handelt, werden die Lutschtabletten nicht exklusiv über die Apotheken vertrieben. „Erhältlich online und in Ihrer Apotheke oder Drogerieabteilung“, schreibt Queisser.

Halsschmerzen können unterschiedliche Ursachen haben. Sie können Symptom eines banalen grippalen Infektes sein oder als akute Rachenentzündung (Pharyngitis) oder akute Mandelentzündung (Tonsillitis) als eigenständige Erkrankung auftreten. Die Behandlung richtet sich nach den Beschwerden und der Art der Infektion. Betroffene können auf unterschiedliche Darreichungsformen und Wirkstoffe zurückgreifen.

Bei leichtem Kratzen im Hals oder Heiserkeit, können befeuchtende Lutschtabletten Linderung verschaffen. Geeignet sind vor allem Lutschtabletten, die Schleimstoffe enthalten und sich wie ein Pflaster schützend auf die gereizte Hals- und Rachenschleimhaut legen. In Frage kommen beispielsweise GeloRevoice (Hyaluronsäure/Carbomer/Xanthan, Pohl Boskamp), Ipalat (Anis/Fenchel/Honig/Primelwurzel, Dr. Pfleger), IslaMoos (Isländisch Moos, Engelhard) oder auch der Klassiker Emser Pastillen (Siemens & Co.). Siemens & Co. hat außerdem eine osmotisch aktive, hypertone Glycerol-Lösung als Spray gegen Halsschmerzen im Portfolio.

Bei starken Schluckbeschwerden können Lutschpastillen oder Sprays mit einem betäubenden Effekt empfohlen werden. Die Präparate können das Lokalanästhetikum Benzocain enthalten. Erhältlich sind Monopräparate wie Neo Angin Benzocain Dolo (Klosterfrau), Lemocin Forte (GSK) oder Angin Hexal Dolo (Hexal) sowie Kombinationen mit desinfizierenden oder lokal antibiotischen Arzneistoffen. Dazu zählen beispielsweise Dolo Dobendan (Cetylpyridiniumchlorid/Benzocain, Reckitt Benckiser), Dorithricin (Tyrothricin/Benzalkoniumchlorid/Benzocain, Medice), Lemocin (Thyrothricin/Cetrimoniumbromid/Lidocain, GSK) und Locastad (Lidocain/Amylmetacresol/Dichlorbenzylalkohol, Stada).

Bei Entzündungen, die mit einer Rötung oder Schmerzen einhergehen, können entzündungshemmende und desinfizierende Präparate angewendet werden. Geeignet sind das generische Benzydamin enthalten in Tantum Verde (Angelini), Neo Angin Benzydamin (Klosterfrau) oder Septolete in Kombination mit Cetylpyridiniumchlorid (TAD). Cetylpyridiniumchlorid ist im Monopräparat Neo Angin enthalten. Entzündungshemmend ist ebenfalls Flurbiprofen, bekannt aus Dobendan direkt (Reckitt Benckiser), Flurbiprofen Al (Aliud) oder Flurbihexal (Hexal).

Sprays wie Wick Sulagil (Lidocainhydrochlorid/Cetylpyridiniumchlorid/Dequaliniumchlorid, Procter&Gamble), Tantum Verde, Dobendan direkt oder Neo Angin Halsspray (Amylmetacresol/Dichlorbenzylalkohol/Levomenthol, Klosterfrau) können gezielt in den Rachen gesprüht werden. Sie haben gegenüber Lutschtabletten den Vorteil, das sie durch den Speichel nicht weiter verdünnt werden und so konzentrierter wirken können.

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