Pharmakonzerne

Novartis/GSK: Joint Venture ist Geschichte

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Berlin -

Novartis hat den angekündigten Verkauf seines Anteils am OTC-Joint-Venture mit GlaxoSmithKline (GSK) abgeschlossen. Auch von der EMA gab es positive Nachrichten für den Konzern.

Der Verkauf spült 13 Milliarden US-Dollar in die Kasse des Pharmakonzerns. Novartis will sich mit diesem Schritt auf strategische Prioritäten konzentrieren. Der Preis, den die Briten für den Anteil geboten hätten, sei zudem attraktiv. Bei der Vorlage der Jahreszahlen im Januar hatte der Novartis-Chef Vas Narasimhan noch erklärt, man werde am Joint-Venture festhalten, solange es für die Novartis-Aktionäre einen Mehrwert schaffe. Spekulationen, dass sich der Pharmakonzern in absehbarer Zukunft von seinem Anteil trennen könne, gab es aber bereits seit vergangenem Frühjahr.

Nicht nur über den Verkauf der OTC-Sparte freute man sich heute in Basel, sondern auch über zwei Zulassungsempfehlungen der EMA. Das Migränemittel Aimovig (Erenumab) dürfte laut Novartis die erste und einzige in der EU erhältliche Therapie für die Migräne-Prävention werden. Das einmal alle vier Wochen verabreichte Medikament habe für ein breites Spektrum von Migräne-Patienten spürbare Verbesserungen gezeigt, einschließlich schwierig zu behandelnder Patienten. Das Mittel wurde zusammen mit Amgen entwickelt.

Das Biosimilar Adalimumab der Generikatochter Sandoz soll wie sein Referenzmittel Humira zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer chronischer Plaque-Psoriasis angewendet werden. Außerdem soll Adalimumab auch gegen weitere Entzündungs-Krankheiten wie rheumatoide Arthritis, die Crohns-Krankheit oder die ulcerative Colitis eingesetzt werden. Die Empfehlung ist bereits die vierte positive Einschätzung für Sandoz-Biosimilars innerhalb von 18 Monaten.

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