Bundesärztekammer

Reinhardt löst Montgomery ab

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Berlin -

Neuer Präsident der Bundesärztekammer ist Dr. Klaus Reinhardt. Der 59-Jährige aus Bielefeld folgt auf Professor Dr. Frank Ulrich Montgomery, der acht Jahre lang an der Spitze der obersten Ärzte-Vertretung auf Bundesebene stand.

Der Vorsitzende des Hartmannbundes und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe setzte sich am Donnerstag im dritten Wahlgang beim 122. Deutschen Ärztetag mit 124 zu 121 Stimmen gegen Martina Wenker aus Niedersachsen durch. Die Amtszeit des Allgemeinmediziners mit Praxis in Bielefeld beträgt vier Jahre.

„Die härteste politische Währung ist die Glaubwürdigkeit. Als Hausarzt bin ich ganz konkret konfrontiert mit den Problemen, die es berufspolitisch anzupacken gilt“, sagte Reinhardt. Er forderte die Ärzteschaft zur Geschlossenheit auf. „Im Gesundheitswesen ist der Kulturwandel im vollen Gang. Wenn wir diesen Wandel gestalten wollen, muss sich die Ärzteschaft auf die verbindenden Elemente besinnen und eine intelligente Vorwärtsstrategie entwickeln.“ Dabei komme der ärztlichen Selbstverwaltung eine wichtige Funktion zu.

Montgomery, der am Freitag seinen 67. Geburtstag feiert, hatte sich für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung gestellt.

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