Hilfseinsätze

Malawi: Drohnen als humanitäre Helfer

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Malawi eröffnet zur Verbesserung von humanitärer Hilfe in abgelegenen Gebieten den ersten Flugkorridor für Drohnen. Die Flugbahn von zunächst 40 Kilometern in der Nähe der Hauptstadt Lilongwe soll von April an für Hilfsorganisationen, Universitäten und andere Anbieter geöffnet werden, erklärten das UN-Kinderhilfswerk Unicef und die Regierung des Landes im Süden Afrikas.

Unicef hatte im März dort erstmals den Einsatz einer fünf Kilogramm schweren Drohne zum Transport von Blutproben für HIV-Tests erprobt. Auch die Auslieferung von Medikamenten in schwer zugängliche Gebiete ist ein mögliches Einsatzgebiet. Malawis Verkehrsminister Jappie Mhango erklärte, die Drohnen könnten auch bei Notfällen wie Überschwemmungen nützlich sein, um abgelegene Gebiete zu versorgen.

Es handelt sich Unicef zufolge um den ersten ausgewiesenen Drohnen-Korridor für humanitäre Hilfe in Afrika. Damit könne nun das Potenzial von Drohnen für humanitäre Einsätze getestet werden, erklärte Unicef-Vertreterin Cynthia McCaffrey. „Dieses Programm ermöglicht es Unicef, sich auf rasche Weiterentwicklungen der Drohnentechnologie einzustellen und die Technologie möglicherweise in unsere Arbeit für Kinder zu integrieren.“

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