Klinikplanung

Spahn und Kassen feiern Laumann

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Berlin -

Der GKV-Spitzenverband begrüßt die neue Ausrichtung der Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen. Der Vorstoß sei ein Signal, dass die Bundesländer sich ihren Herausforderungen stellten, sagte Vorstand Stefanie Stoff-Ahnis.

Die Krankenhäuser in im bevölkerungsreichsten Bundesland sollen sich künftig auf bestimmte Leistungen spezialisieren, wie
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Donnerstag angekündigt hatte. Bei der Planung soll dann nicht mehr die
Bettenzahl als Richtgröße dienen, sondern Krankenhäuser sollen in Leistungsbereiche eingeteilt werden.

Stoff-Ahnis sagte, Nordrhein-Westfalen zähle zu den Ländern mit überdurchschnittlich vielen Klinikbetten und hohen Behandlungszahlen. Durch die Überversorgung und Konkurrenzdruck wirtschafte nur etwa die Hälfte der 340 Häuser profitabel. Daher sei es nachvollziehbar und richtig, die Planung mit wissenschaftlichen Empfehlungen weiterzuentwickeln und den Strukturwandel anzugehen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) begrüßte die Pläne. „Das ist eine Blaupause für kluge Krankenhausplanung“, sagte er der Rheinischen Post. Patienten bräuchten für den Notfall eine Klinik in der Nähe. Für gute Qualität bei planbaren Eingriffen seien die allermeisten Menschen aber auch bereit, etwas weiter zu fahren.

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