Großhandel

Phoenix: XXL in Gotha

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Berlin -

Partystimmung in Gotha: Der Pharmagroßhändler Phoenix hat sein neues Vertriebs- und Logistikzentrum feierlich eröffnet. Der Neubau wurde in nur elf Monaten Bauzeit errichtet, Phoenix investierte 20 Millionen Euro. Das neue Vertriebszentrum soll die Versorgung für ganz Mitteldeutschland gewährleisten.

700 Gäste feierten am Wochenende die Eröffnung, neben Politik und Wirtschaft waren auch viele Apotheker eingeladen. Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) schnitt symbolisch das rote Band durch. Konzernchef Oliver Windholz sagte: „Mit dem neuen Vertriebszentrum setzt Phoenix ein klares Zeichen für den Wirtschaftsstandort und die gesamte Region Gotha. Von hier aus erfolgt die Belieferung unserer Kunden in ganz Mitteldeutschland mit Arzneimitteln künftig noch schneller und zuverlässiger. Mit dem Neubau stärken wir die unabhängigen Apotheken vor Ort nachhaltig.“

Frank Große-Natrop, Geschäftsführer Betrieb und Logisitik, betonte, dass es sich gelohnt habe, in Gotha zu investieren. Der Neubau in einem Gewerbegebiet löst den früheren Standort ab. Die Zahl der Mitarbeiter bleibt mit rund 120 unverändert. Mit 11.000 Quadratmetern ist das Vertriebszentrum die modernste Niederlassung des Konzerns in Deutschland.

Das Zentrum am Kindleber Feld bietet Platz für rund 100.000 apothekenpflichtige Arzneimittel. 40 Fahrzeuge können gleichzeitig beladen werden. Sie werden ab sofort täglich von Gotha aus 25.000 Kilometer zurücklegen und Apotheken schnell und mehrfach täglich beliefern. Gothas logistischer Vorteil: Die Stadt liegt geographisch im Herzen des Liefergebietes. Das alte Vertriebszentrum gehörte zu den größten, aber auch ältesten des Konzerns. Auch in andere Niederlassungen soll fortlaufend investiert werden. Ein weiterer echter Neubau sei derzeit aber nicht geplant, so Windholz.

Ein paar beeindruckende Zahlen: Das neue Vertriebszentrum ist so groß wie anderthalb Fußballfelder und wird ab sofort Apotheken in ganz Thüringen sowie in Sachsen und Sachsen-Anhalt mit Arzneimitteln versorgen. 4100 Kubikmeter Beton wurden verarbeitet, das ist die doppelte Betonmenge der Rennsteig-Arena in Oberhof. Der umbaute Raum entspricht dem Volumen von 125 Einfamilienhäusern.

Die Phoenix-Mitarbeiter freuen sich über eine 150 Quadratmeter große Kantine, das Betriebsrestaurant steht auch Mitarbeitern benachbarter Unternehmen offen. Bernd Dziawer, Geschäftsleiter Betrieb für die Region Ost, übergab dem Amtsleiter des Gothaer Schul- und Jugendamtes, Marco Brand, einen symbolischen Scheck über 10.000 Euro. Die Mitarbeiter hatten die Summe für die Kinder- und Jugendarbeit im Zentrum „Big Palais“ gespendet.

Wie kommt das Arzneimittel vom Hersteller in die Apotheke? Viele Besucher freuten sich über die angebotenen Führungen hinter die Kulissen des Pharmagroßhandels. Es gibt vier automatische Kommissionierautomaten für Langsamdreher, zwei Automaten für Schnelldreher sowie rund 2400 Palettenstellplätze.

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