Arzneimittelfälschungen

Xarelto: Weitere gefälschte Chargen bestätigt

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Berlin -

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) weist auf vier weitere bestätigte gefälschte Chargen des Blutgerinnungshemmers Xarelto (Rivoroxaban) hin. Bei den betroffenen Packungen handelt es sich um Xarelto 20 mg à 28 Tabletten in polnisch-slowakischer Aufmachung.

Drei der vier neu entdeckten, gefälschten Chargen tragen real existierende Chargenbezeichnungen. Bei allen handelt es sich um nicht serialisierungspflichtige Altware. Das BfArM weist auf Überprüfung der oben genannten Chargen hin. Verdachtsfälle sind dem BfArM zu melden. Die Herkunft der Fälschung wird untersucht.

Xarelto 20 mg 28 Tabletten
Betroffene reale Chargen mit Verfall: BXJ06P3 (05/2021), BXJ0UN2 (06/2021), BXJ34U1 (05/2021)
Betroffene beim Original-Hersteller nicht exsistierende Charge mit Verfall: BXJ34U2 (05/2021)

Die gefälschten Filmtabletten ähneln dem Original in Farbe, Größe und Prägung. Bayer konnte die Identität der originalen Wirk- und Hilfsstoffe nicht bestätigen. Rivaroxaban wurde in allen untersuchten Tabletten der gefälschten Chargen BXHUBD2, BXHVHC3, BXHXL41, BXJ34U1 identifiziert. Tabletten mit und ohne den Wirkstoff wurden in den Chargen BXJ06P3, BXJ0UN2 und BXJ34U2 gefunden.

Um die Fälschung vom Original unterscheiden zu können, empfiehlt Bayer den Blister auf die Perforationslinien zu überprüfen. Nur das Original weist klar erkennbare Perforationen auf. Auf der Blisteroberseite der gefälschten Chargen sind zahlreiche Bayer Logos aufgedruckt und aus allen Winkeln stets erkennbar, beim Originalprodukt ist dies nicht der Fall (im Streulicht nur schwach erkennbar).

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