Pharmaunternehmen

Baxter: Wechsel in der DACH-Geschäftsführung

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Berlin -

Der Medizinproduktehersteller Baxter hat mit Magnus Lindholm einen neuen Geschäftsführer für das DACH-Gebiet. Seine Vorgängerin Manuela Hoffmann-Lücke hat das Unternehmen im April 2018 verlassen. Sie war seit 2002 Marketing Managerin Baxter Deutschland und hatte seitdem für Baxter etliche Führungsaufgaben in Deutschland, in Skandinavien und in Griechenland übernommen, seit Januar 2015 dann als General Managerin für die DACH-Region tätig und war auch Geschäftsführerin von Baxter Deutschland.

Mit Magnus Lindholm wechselt nun ein Harvard-Absolvent an die Spitze von Baxter in der DACH-Zone. Lindholm hat zuvor bei Baxter bereits den skandinavischen Raum, sowie Griechenland und Zypern verantwortet.

Durch den Weggang von Hoffmann-Lücke ist Siegfried Pfleghar jetzt Geschäftsführer von Baxter Deutschland mit Sitz in Unterschleißheim. Er ist seit vielen Jahren im Unternehmen als Führungskraft tätig und nimmt neben seiner Geschäftsführertätigkeit auch die Funktion als Personaldirektor für Baxter in Deutschland und in Österreich wahr.

Baxter stellt Produkte für Krankenhäuser und Dialyse her. Zuletzt hatte der Konzern gut 10 Milliarden US-Dollar Umsatz erwirtschaftet. 40 Prozent des Umsatzes werden in den USA erzielt, weitere 30 in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika.

In Deutschland wurde die erste Niederlassung des Unternehmens 1960 gegründet. Neben der Zentrale in Unterschleißheim bei München ist Baxter in Deutschland mit zwei Produktionsanlagen in Halle/Westfalen und Bielefeld sowie einem Zentrallager in Höchstadt an der Aisch ansässig. Das Unternehmen beschäftigt 950 Mitarbeiter in Vertrieb, Marketing und Produktion. Seit 2013 gehören mit rund 1500 Mitarbeitern die Gambro Dialysatoren und die Gambro Rostock zum Renal-Bereich von Baxter.

Zuletzt war Baxter im Februar 2018 in die Schlagzeilen geraten, weil der Konzern in Indien illegale Antibiotika verkauft haben soll. Neben Baxter ist dieser Vorwurf auch gegen andere internationale Pharmakonzerne wie zum Beispiel AstraZeneca, Bayer, Eli Lilly, GSK, Merck & Co., Novartis, Pfizer und Sanofi-Aventis erhoben worden. Grundlage dafür ist eine Untersuchung von Wissenschaftlern der Queen Mary University of London und der Newcastle University gewesen.

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