Zeitungsbericht

Bild: Apotheker-Trick auf Kaffeefahrten

, Uhr
Berlin -

Dass hinter Kaffeefahrten oft betrügerische Absichten der Organisatoren stecken, ist kein Geheimnis. Auf den Busausflügen, auf denen meist Rentner abgezockt werden, bieten Verkäufer häufig auch Vitaminpulver zu angeblich günstigeren Preisen als in der Apotheke an. Die Bild-Zeitung geht den Methoden der Betrüger nach.

Bild berichtet vom Verkauf von Vitaminpulvern, die zu horrenden Preisen auf einer Kaffeefahrt angeboten wurden. Die Vorgehensweise der Betrüger: Die Teilnehmer sollen in der Apotheke anrufen und den Preis des Präparats abfragen. „Der unvorbereitete Apotheker nennt den völlig überteuerten Listenpreis. Der des Kaffeefahrt-Verkäufers liegt drunter. Trotzdem ist sein Angebot noch überzogen.“

Die Rubrik „Sparfochs“ von Bild-Redakteur Frank Ochse hatte sich im vergangenen Herbst übrigens auch schon mit den „Verkaufstricks“ der Apotheker beschäftigt: „Achten Sie mal drauf“, wurde der Leser angesprochen, „im Regal hinter dem Apotheker stehen – immer gut beleuchtet – immer die Markenprodukte, aber selten die Generika.“

Und dann sei da noch die Falle mit den Lockangeboten. Die sollen auf der Homepage oder in der Werbung Kunden ködern. In der Offizin angekommen, werde dann großer Nepp mit den Patienten gemacht, denn „viele andere Medikamente sind aber nicht reduziert und zum Teil 100 Prozent teurer als bei der Konkurrenz“, so der Sparfochs, wie Ochse sich selbst bezeichnet.

In der Rubrik empfahl er den Lesern den Einkauf bei Versandapotheken: „Bei Medikamenten lohnt sich der Online-Kauf!“ Nur wenn es entweder ganz schnell gehen müsse oder man sowieso gerade vor Ort sei und „noch 20 Kopfschmerztabletten“ brauche, für die Versandkosten anfallen würden – in diesen zwei Situationen sei die Apotheke vor Ort besser.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Großpackung, Generika, Geizhals
n-tv empfiehlt Online-Apotheken
BR-Beitrag mit 300.000 Klicks auf Youtube
24-jährige Apothekerin zeigt, was sie verdient
Mehr aus Ressort
„Durchfahrtshöhe falsch eingeschätzt“
Apothekenlieferant kracht in Parkhausdach

APOTHEKE ADHOC Debatte