Apothekenkosmetik

Medipharma: Hyaluron trifft Deo

, Uhr
Berlin -

Hyaluron ist natürlicher Bestandteil des menschlichen Körpers und aus der Kosmetikindustrie nicht mehr wegzudenken. Das Polysaccharid kann eine sehr große Menge an Wasser binden und ist in zahlreichen Cremes, Masken sowie Ampullen enthalten. Den neusten Coup landet Dr. Theiss mit den Hyaluronsäure-haltigen Deos.

Der saarländische Kosmetikhersteller ist im Bereich Hyaluron bereits breit aufgestellt. Erst vor kurzem wurde das Sortiment um die Linie Hyaluron Pharma Lift mit drei Produkten erweitert. Seit wenigen Wochen zählen zum Medipharma-Portfolio drei Hyaluron-Deodorants, die Frische, Schutz und Pflege bis zu 48 Stunden versprechen.

Hyaluron sensitive ist ein Deodorant ohne Alkohol und Aluminium für die empfindliche Haut, das auch nach der Rasur angewendet werden kann. Die Wirkung kann bis zu 24 Stunden anhalten. Das Sortiment komplettieren die zwei Antitranspirantien Super Fresh und Men. Beiden Produkten wird eine „Maximum Protection“ vor Schweiß und Körpergeruch von bis zu 48 Stunden zugesprochen. Das Produkt für den Mann enthält außerdem Koffein und Sandelholz.

Die Produkte wurden in den vergangenen Wochen an die Apotheken ausgeliefert. Ein Aufsteller bietet Platz für je drei Roll-ons pro Sorte und einen Dufttester. Die Marke Medipharma listet bereits verschiedene Deos. Dazu zählen die Deoroller Mediterrane Frische und Grüner Tee sowie ein Deospray ohne Aluminiumsalze und Alkohol und das Hydro Deo für die sensible Männerhaut.

Deodorantien unterscheiden sich in ihrer Wirkung von Antitranspirantien. Sie dienen nicht der Schweißregulation, sondern beugen lediglich einer Geruchsbildung vor oder überdecken den Körpergeruch. Die Inhaltsstoffe verhindern Gerüche, die durch den bakteriellen Zersetzungsprozess des Schweißes entstehen. Das zugesetzte Parfüm überlagert zudem unangenehme Körperausdünstungen. Diese Produkte sind frei von Aluminiumsalzen und können beispielsweise das antibakterielle Zinkrizinoleat enthalten, das für ein frisches Gefühl sorgen soll und zu den Geruchsabsorbern zählt. Zinkgluconat hemmt ebenfalls die Geruchsbildung.

Triethylcitrat hemmt Enzyme, die die Bakterien für die Zersetzung des Schweißes benötigen. Die Bakterien selbst werden nicht beeinflusst und auch die Hautflora wird nicht in Mitleidenschaft gezogen. Auch ätherische Öle wie Minz-, Nelken- oder Thymianöl besitzen antimikrobielle Eigenschaften. Anhand der INCI-Liste sind folgende Deodorantien zu erkennen: Farsenol, Triethyl citrate, Zinc lactate, Zinc ricinoleate, Parfum und Triclosan.

Antitranspirantien hingegen wirken der Schweißbildung entgegen, da sie Einfluss auf die Arbeit der Schweißdrüsen nehmen. Eingesetzt werden vor allem Aluminiumsalze, die die Ausführungsgänge der Schweißdrüsen verschließen und so für trockene Achseln sorgen. Setzt man das Produkt wieder ab, ist der Propfen reversibel und der Kanal öffnet sich wieder. Die Bildung der körpereigenen Kühlflüssigkeit kann durch die Verbindungen um bis zu 60 Prozent reduziert werden. Zudem wirken Antitranspirantien desodorierend, denn den Bakterien wird ihr Nährstoff entzogen. Es wird weniger Schweiß zersetzt und somit weniger Körpergeruch gebildet. Zum anderen haben Aluminiumchloridhexahydrat & Co. eine antibakterielle Wirkung.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
Neues Design für Traditionsmarke
Ipalat wird knallrot
Mehr aus Ressort
Reha-Sparte wird abgestoßen
GHD verkauft OTB

APOTHEKE ADHOC Debatte