Gebärmutterhalskrebs

Chlamydien erhöhen HPV-Risiko

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Eine Chlamydien-Infektion erhöht Experten zufolge das Risiko für Gebärmutterhalskrebs. Denn wenn sich eine Frau zusätzlich mit Humanen Papillomviren (HPV) ansteckt, steige die Wahrscheinlichkeit, dass Zellen des Gebärmutterhalses entarten, erläutert Christian Albring, der Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF) in München. Daraus können sich im Laufe der Zeit Krebsvorstufen oder auch tatsächlich Krebs entwickeln. Sexuell aktive Mädchen und junge Frauen sollten sich daher regelmäßig auf Chlamydien testen lassen. Diese könnten gut mit Antibiotika behandelt werden.

Chlamydien sind Albring zufolge die am häufigsten beim Geschlechtsverkehr übertragenen Bakterien und die HPV die am häufigsten dabei übertragenen Viren. Besonders Jugendliche seien gefährdet, weil ihre Immunabwehr im Genitalbereich noch nicht ausgereift ist. Eine Chlamydien-Infektion versucht kaum Beschwerden und bleibt daher häufig unerkannt. Sie kann unbehandelt aber bis zur Unfruchtbarkeit führen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen für Frauen unter 25 Jahren einmal im Jahr die Kosten für den Test.

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