Beratung

Insektensprays nicht unbedenklich

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Das Umweltbundesamt (UBA) rät Verbrauchern, Insektensprays sparsam anzuwenden. Der Einsatz im Haushalt solle nach Möglichkeit vermieden werden, da viele der Sprays als Wirkstoff Biozide enthielten, die noch ungeklärte gesundheitliche Risiken bergen könnten. Die eingesetzten Organophosphate wirken als Nervengifte. Sie stören die Signalübertragung zwischen Nervenzellen beziehungsweise zwischen Nerven- und Muskelzellen. Das UBA und die Verbraucherzentralen geben darüber Auskunft, welche Mittel bedenkenlos eingesetzt werden können.

Eine andere Frage ist es, wie Insektenstiche behandelt werden sollen, wenn ein Blutsauger erst zugeschlagen hat. Hamburger Apothekerkammer und -verein raten, Kinder und Menschen mit empfindlicher Haut mit besonders schonenden Produkte zu behandeln, um die Haut nicht unnötig zu reizen. Gele und Crèmes könnten die Haut auch nach dem Mückenstich beruhigen und Juckreiz, Rötung und Schwellungen reduzieren.

Der milde Winter und die Kombination aus Regen und Hitze in den vergangenen Wochen hätten ideale Bedingungen für Mücken geschaffen. Vor allem Kinder litten in diesen Tagen unter den kleinen Plagegeistern. In den Apotheken macht sich die Mückensaison zur Zeit besonders bemerkbar: Die Nachfrage nach Insektenschutzmitteln und juckreizstillenden Gelen sei stark angestiegen, so die Hamburger Apotheker.

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