Menopause

Wechseljahre: Diabetikerinnen sind früher dran

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Berlin -

Die Wechseljahre setzen bei Frauen mit Diabetes früher ein als bei anderen. Bei ihnen erschöpfe sich der Eizellenvorrat schneller, erklärt Professor Dr. Petra-Maria Schumm-Draeger von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Berlin.

Außerdem steige bei ihnen in den Wechseljahren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mit dem Versiegen der Eierstöcke nimmt das Hormon Östrogen oft sprunghaft ab. Es beeinflusst auch die Insulinempfindlichkeit. Auch gut eingestellte Diabetikerinnen werden somit von plötzlichen Blutzuckerschwankungen überrascht.

Die DDG empfiehlt Diabetes-Patienten daher, sich rechtzeitig beraten zu lassen. In den Wechseljahren sind deutlich weniger Kalorien nötig, um das Körpergewicht stabil zu halten. Wird die Ernährung nicht angepasst, drohen Übergewicht und Herzkreislaufleiden.

Außerdem werten Diabetikerinnen typische Wechseljahresbeschwerden häufig als Symptome für Unterzuckerung und reagieren falsch mit erhöhter Nahrungsaufnahme. Eine Hormontherapie in dieser Zeit muss laut DDG allerdings vor allem bei Übergewicht und Bluthochdruck gut abgewogen werden.

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