Kongo

Ebola-Ausbruch: Experimenteller Impfstoff erlaubt

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Kinshasa -

Nach dem jüngsten Ebola-Ausbruch im Kongo erlaubt die Regierung zur Eindämmung der Seuche den Einsatz eines noch nicht offiziell zugelassenen Impfstoffs. Wie viele Menschen in der betroffenen Provinz Bas-Uélé im Nordosten des Landes geimpft werden würden, sei noch unklar, sagte Sylvain Yuma, ein ranghoher Beamter des Gesundheitsministeriums in Kinshasa.

Der Impfstoff sei im Besitz der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) und solle mit Hilfe der WHO verabreicht werden, sagte Yuma. Die Impfung wurde bereits mit erstem Erfolg im Rahmen der Schlussphase der verheerenden Ebola-Epidemie in Westafrika getestet. Bei dem Ausbruch starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone 2014 und 2015 rund 11.000 Menschen.

Im Kongo gibt es nach WHO-Angaben 19 mutmaßliche Fälle von Ebola. Davon seien bislang zwei durch Labortests bestätigt worden. Vier Menschen sollen demnach an dem Virus gestorben sein. Die WHO hatte vor einer Woche noch von 43 Verdachtsfällen gesprochen. Es habe sich aber herausgestellt, dass 24 Menschen an anderen Krankheiten litten.

Um den Ausbruch einzudämmen, haben die kongolesische Regierung und die WHO in Bas-Uélé unter anderem ein mobiles Labor eingerichtet, in dem Proben von möglichen Erkrankungen schnell getestet werden können. Mit mobilen Testkits könne man Blut oder Spucke zudem in nur einer halben Stunde auf Ebola testen, erklärte die WHO./p>

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