Nahrungsergänzungsmittel

Depot-Magnesium von Diasporal

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Berlin -

Magnesium ist der Topseller unter den Mineralstoffen. Hersteller verdienen Millionen mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln. Magnesium Diasporal zählt zu den bekannten Marken aus der Apotheke. Protina hat zum Monatsbeginn mit Magnesium Diasporal Depot Muskeln + Nerven ein zwei-Phasen-Präparat bei stressbedingten Verspannungen auf den Markt gebracht.

Das Nahrungsergänzungsmittel ist als Tablette auf dem Markt und enthält 300 mg Magnesium in verschiedenen Verbindungen – 42 Prozent als Magnesiumcitrat, 21 Prozent als Magnesiumhydroxid und 19 Prozent als Magnesiumcarbonat. Das Mineral soll zu einer normalen Muskelfunktion beitragen. Außerdem ist ein Vitamin B-Komplex bestehend aus den Vitaminen B1, B2, B6 und B12 enthalten, der die normale Nervenfunktion unterstützen und zu einem normalen Energiestoffwechsel beitragen soll.

Die Depot-Tabletten besitzen eine Sofort- sowie eine Langzeitwirkung und sollen einmal täglich vor einer Mahlzeit eingenommen werden. Das Präparat ist zum Patent angemeldet und setzt in der Sofort-Phase schnell-aktives Magnesium sowie B2 und B12 frei. In der Langzeitphase werden die Vitamine B1 und B6 sowie speziell retardiertes Magnesium zeitverzögert über mehrere Stunden freigesetzt. „Die Freisetzung entspricht der menschlichen Physiologie“, schreibt Protina. „Für vitale Muskeln und entspannte Nerven.“

Das Muskel- und Anti-Stress-Mineral ist das vierthäufigste Kation im menschlichen Körper und zu etwa 95 Prozent intrazellulär zu finden. Mehr als die Hälfte befindet sich in den Knochen und etwa 30 Prozent in den Muskeln. Im Falle eines Mangels kann der Körper auf die oberflächlichen Apatitkristalle der Knochen zugreifen. Aufgenommen wird Magnesium durch passive Diffusion im oberen Dünndarm. Zugeführt werden sollen Nahrungsergänzungsmittel bei einem Mangel, der von unspezifischen Symptomen wie etwa Erschöpfung, Konzentrationsschwäche, Krämpfe, Muskelzuckungen, Depression oder neuromuskulärer Erregbarkeit gekennzeichnet sein kann. Das Bundesinstitut für Riiskobewertung (BfR) empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 250 mg aufgeteilt auf zwei Gaben. So können unerwünschte Wirkungen wie Durchfälle verringert und die Resorption gesteigert werden.

Welche Magnesiumverbindung die Beste ist, wird seit langem diskutiert. Organisches Magnesium (Citrat, Chlorid, Lactat, Orotat oder Aspartat) sei den anorganischen Verbindungen (Oxid und Sulfat) vorzuziehen, heißt es. Magnesiumcitrat wird eine schnelle Resorption zugesprochen. Studien zu Folge wird die organische Verbindung jedoch schnell wieder ausgeschieden. Außerdem wird der Verbindung eine Bioverfügbarkeit von 70 bis 90 Prozent zugesprochen. Magnesiumcitrat ist zur Anwendung nach dem Sport und bei Krämpfen geeignet.

Das anorganische Magnesiumoxid ist im Vergleich schlechter löslich und wird im alkalischen Milieu des Darms resorbiert. Die Verbindung kann nicht so schnell aufgenommen werden. Anorganische Verbindungen bestimmen den Großteil des natürlichen Vorkommens und sind daher auch in der Nahrung enthalten. Man kann von einer Art „Retard-Resorption“ sprechen. Wer langfristig den Magnesiumspeicher auffüllen und aufbauen will, kann zu einem Produkt mit Magnesiumoxid greifen.

Magnesium ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Beispielsweise als Brausetablette, Granulat, Kapsel, Lutschtablette, Direktgranulat, Dragee oder Liquid. Zu den bekannten Marken aus der Apotheken zählen neben Diasporal, Biolectra von Hermes und Magnesium Verla.

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