Pharmadienstleister

Diapharm ohne Sibbing

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Berlin -

Bei Diapharm gibt es einen überraschenden Abgang: Apotheker Ralf Sibbing hat die Pharmaunternehmensberatung wenige Wochen nach dem Generationswechsel auf der Eigentümerseite verlassen.

Sibbing hatte 1996 als Senior Consultant beim Dienstleister angeheuert. 2006 übernahm er zusätzlich die Geschäftsführung bei der Tochterfirma Hälsa, 2012 wurde er nach der Trennung von Martin Vortkamp zum Managing Partner der gesamten Gruppe.

2017 wurde der Generationswechsel eingeleitet: Firmengründer Dr. Stefan Sandner holte seinen Sohn in die Geschäftsleitung. Von Hause aus Betriebswirt, übernahm Dr. Thilo Sandner zunächst die Verantwortung für die strategische Managementberatung. Im November vergangenen Jahres übernahm er die Mehrheit der Anteile; die Geschäftsführung teilte er sich mit Sibbing.

Nun führt er das Unternehmen alleine. „Wir wünschen Ralf Sibbing für die berufliche Zukunft alles Gute“, erklärt er zum Ausscheiden. „Diapharm ist neben exzellenter Fachkompetenz künftig mit einer klareren Struktur für unsere Klienten aktiv.“

„Der sich dynamisch verändernde Pharmamarkt verlangt von uns Agilität“, so Sandner weiter. Diapharm werde die Zahl der Mitarbeiter im aktuellen Geschäftsjahr deshalb erneut deutlich steigern. Bereits jetzt entwickelten nahezu 100 Experten Strategien für Gesundheitsmittel und leisten Support bei Marktzugang und Pflege.

Diapharm war 2008 als Zusammenschluss verschiedener Beratungsfirmen entstanden, die 2012 zu einem Gemeinschaftsunternehmen mit Sitz in Münster verschmolzen wurden. Die Ursprünge reichen bis in das Jahr 1988 zurück; kaum ein Hersteller hat noch nicht mit Diapharm zusammengearbeitet.

Heute ist Diapharm in den Bereichen Zulassung, Qualitätsmanagement, Forschung & Entwicklung und Geschäftsentwicklung aktiv. Insgesamt gibt es derzeit rund 500 Kunden, in den vergangenen 30 Jahren war der Dienstleister an weit mehr als 1500 Zulassungen beteiligt. Standorte gibt es in Münster, Oldenburg, Frankfurt, Lübeck, Wien, Breda und Shanghai.

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