Umfrage

Großhändler begeistern Apotheker

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Athen -

Die Apotheker sind mit dem vollsortierten Großhandel zufrieden. Dies ergab eine Umfrage des Instituts für pharmaökonomische Forschung im Auftrag des europäischen Dachverbands GIRP. Das Direktgeschäft ist jedenfalls keine Alternative.

93,5 Prozent der Teilnehmer aus Deutschland gaben dem Großhandel eine gute Note. 3,3 Prozent urteilten neutral, 2,2 Prozent waren unzufrieden. Was die Lieferzeit angeht, sind sogar 100 Prozent zufrieden.

Ähnlich schnitten die Großhändler in Frankreich ab. In Italien gab es 98 Prozent Lob und 2 Prozent Enthaltung. Unzufrieden war hier kein einziger Teilnehmer – obwohl hier weniger Teilnehmer mit der Lieferfähigkeit zufrieden waren (93,8 Prozent, bei 4,2 Prozent neutral und 2,1 Prozent negativ).

Deutlich schlechter waren die Ergebnisse in Großbritannien, wo in den vergangenen Jahren alle großen Hersteller dazu übergegangen sind, ihre Ware nur direkt über ausgewählte Großhändler oder einen Exklusivpartner auszuliefern. 81,7 Prozent der Teilnehmer waren hier zufrieden, 12,7 Prozent neutral und 5,6 Prozent unzufrieden.

Die Lieferzeit sahen 85 Prozent positiv, 8 Prozent neutral und 7 Prozent negativ. Eine Alternative gibt es nicht: Mit der Direktbelieferung durch die Hersteller waren insgesamt nur 64 Prozent zufrieden, mit sogenannten Shortlinern, die nur bestimmte Sortimente anbieten, sogar nur 57 Prozent.

Die Unzufriedenheit war am höchsten im Direktgeschäft: Zusätzlicher Aufwand, Papierkram, Flaschenhälse und die schlechte Lieferfrequenz stören die Apotheker. Bei der Lieferzeit konnten die Hersteller entsprechend nur 35 Prozent der Apotheker überzeugen, 32 Prozent waren damit unzufrieden. Bei den Shortlinern lag die Zustimmung bei 68 Prozent, die Ablehnung bei 8 Prozent.

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