Falsche PZN hinterlegt

ViiV erklärt 2D-Code-Panne

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Berlin -

Der Spezialhersteller ViiV hat zum fehlerhaften Data-Matrix-Code bei einem HIV-Präparat Stellung bezogen. Das Gemeinschaftsunternehmen von GlaxoSmithKline (GSK), Pfizer und Shionogi Seiyaku betont, dass die betroffenen Tivicay-Packungen bedenkenlos abgegeben werden können.

Das Problem liegt in einer inkorrekten PZN im 2D-Code. ViiV teilt mit: „Die Daten des Data Matrix Codes enthalten neben dem korrekten Produktcode für die 90er-Packung auch zusätzlich irrtümlich die PZN der 30er-Packung. Dies ist nicht korrekt, hat jedoch keinen Einfluss auf die Qualität und Abgabefähigkeit des Produktes.“

Konkret geht es um Tivicay (Dolutegravir) zu 50 mg, 90 Tabletten (PZN 07523008). Betroffen sind laut Hersteller insgesamt zehn Chargen: 352W, 4A6H, RY5R, HK2Y, 8D2D, 3F5C, RD9V, RE9D, RE3E, K86H.

Falsch ist aber jeweils nur die im 2D-Code hinterlegte Information: „Alle klarschriftlichen Daten zur Packungsgröße der 90 Tabletten Packung sind korrekt auf der Packung aufgedruckt“, so der Hersteller. Auch der lineare PZN-Code (Barcode) weise die korrekte Packungsgröße aus. ViiV empfiehlt den Apothekern, diesen Code für den Warenprozess zu verwenden.

Mit Securpharm hat das Ganze sowieso noch nichts zu tun. Bei allen Chargen handelt es sich um Bestandsware, die vor dem 9. Februar in Verkehr gebracht wurde. Die Packungen sind also allesamt noch nicht im System mit den entsprechenden Zertifikaten hinterlegt und dürfen – wie sämtliche Bestandsware – ganz normal abgegeben werden.

Auf jeden Fall sollten die Teams in den Apotheken aufmerksam sein, wenn sie den 2D-Code scannen: Die Software erkennt die N1-Packung. Würde das Rezept so bedruckt, droht ein Schaden von rund 1400 Euro. Denn die Großpackung kostet 2134,88 Euro, die N1 nur 725,33 Euro.

An das Werk wurde der Fehler laut Hersteller schon kommuniziert, die Korrekturmaßnahme sei bereits eingeleitet worden, heißt es. Falls Apotheker weitere Fragen haben, können sie sich an den Kundenservice unter 089-2030038-27 wenden. Die Kommunikation übernimmt mit GSK, mit 76,5 Prozent auch größter Anteilseigner am Unternehmen.

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