Pharmakonzerne

Shire lehnt Milliarden-Angebot von Takeda ab

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Berlin -

Der japanische Pharmakonzern Takeda hat seinem Konkurrenten Shire ein Übernahmeangebot gemacht – trifft bei den Iren jedoch auf Widerstand.

Die Japaner wollen für das irische Unternehmen insgesamt 42,4 Milliarden britische Pfund (48,8 Milliarden Euro) bieten. Die Iren wiesen die Offerte laut Takeda zurück. Die Gespräche gingen nun weiter, hieß es. Allerdings betonten die Japaner, sie würden bei den Bedingungen für eine Übernahme Disziplin bewahren.

Takeda will für jede Shire-Aktie insgesamt 46,50 britische Pfund bieten. Bezahlen wollen die Japaner die Anteile zum kleineren Teil in bar und den Großteil in neuen eigenen Aktien. Das irische Unternehmen ist an der Londoner Börse gelistet. Nach den ersten Nachrichten legte der Shire-Kurs dort um 4,95 Prozent auf 3940 Pence zu. Takeda hatte bereits Ende März ein Interesse an Shire bestätigt. Der Kurs der Shire-Papiere war damals stark gestiegen. Zum Vergleich: Davor hatten sie weniger als 3100 Pence gekostet.

Anfang der Woche hatte Shire angekündigt, sein Krebsgeschäft für 2,4 Milliarden US-Dollar an den französischen Wettbewerber Servier zu verkaufen. Die Aktionäre müssen dem Deal aber noch zustimmen. Mit der Onkologiesparte hat der Konzern im vergangenen Jahr 262 Millionen Dollar umgesetzt.

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