ProQuad: Konkurrenz für Priorix-Tetra Nadine Tröbitscher, 15.02.2017 13:53 Uhr
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Hier kommt die Konkurrenz: ProQuad von MSD startet den Angriff auf Priorix Tetra von GSK. Foto: MSD
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Zum ersten Mal in diesem Jahr gibt es einen Masern-Todesfall zu beklagen. Foto: CDC/Allison M. Maiuri, MPH, CHE
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Impfmüde Senioren: Die Zahl der ausgelieferten Grippeimpfstoffe ist seit Jahren rückläufig. Grafik: QuintilesIMS
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Besonders stark waren die Rückgänge zuletzt in Niedersachsen; nur in Nordrhein wurden mehr Dosen ausgeliefert als im Vorjahr. Die meisten Impfstoff gehen in die großen Bundesländer. Grafik: QuintilesIMS
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Geimpft wird vor allem im Herbst, danach ist es eigentlich zu spät für die Immunisierung. Grafik: QuintilesIMS
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Mylan hat sich eine marktbeherrschende Stellung erarbeitet. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Mylan hat Influvac (mit Kanüle) und Xanaflu (ohne Kanüle) im Sortiment. Foto: Christof Stache
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Der Hersteller hat in zahlreichen Bundesländern exklusive Zuschläge teilweise bis 2020 gewonnen. Foto: Christof Stache
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Um auf die Bedeutung der Grippeimpfung aufmerksam zu machen, hatten sich DAV-Chef Fritz Becker und ... Foto: Christof Stache
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... Mylan-Deutschlandchefin Dr. Heike Streu im Rahmen der Expopharm in München impfen lassen. Foto: Christof Stache
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Seqirus, ehemals bioCSL, ... Foto: Seqirus
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... hat neben Afluria die beiden ehemaligen Novartis-Vakzine Begripal und Fluad im Sortiment. Foto: Seqirus
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Die Impfstoffsparte Sanofi Pasteur MSD war bis vor Kurzem ein Joint Venture mit dem US-Konzern Merck. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Generikahersteller wie Stada und Ratiopharm hatten sich zuletzt aus dem Geschäft verabschiedet. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Zusätzlich gibt es noch den nasalen Impfstoff Fluenz (AstraZeneca) und ... Foto: Elke Hinkelbein
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... den tetravalenten Impfstoff Influsplit tetra (GlaxoSmithKline). Foto: APOTHEKE ADHOC
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Derzeit gibt es keinen zugelassenen Impfstoff gegen Malaria. Foto: Elke Hinkelbein
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Fluenz ist zwar mittlerweile Kassenleistung, aber nur für Kinder von 2 bis 18 Jahren zugelassen. Foto: AstraZeneca
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Diese Altersgruppe wird kaum gegen Grippe geimpft. Foto: AstraZeneca
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Erst wenn die Ständige Impfkommission am RKI eine Impfung empfiehlt, ... Foto: Elke Hinkelbein
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Dass der Zusatznutzen sich je nach Indikation oder Patientengruppe unterscheidet, kommt häufig vor. Foto: Elke Hinkelbein
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Die Herstellung von Impfstoffen ist komplex und aufwendig – und dauert lange. Foto: GSK
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Alle Lebendimpfstoffe werden in tierischen Zellen produziert. Foto: GSK
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Für die meisten Impfstoffe werden Zellkulturen verwendet. Foto: GSK
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Die notwendigen Zellkulturen werden über Jahre weiter passagiert. Foto: GSK
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Die einzigen Vakzine, die im lebenden Organismus hergestellt werden und diesen zerstören, sind Grippeimpfstoffe. Foto: GSK
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Die Viren werden in befruchteten Hühnereiern vermehrt. Die Eier werden zunächst elf Tage bebrütet, ... Foto: GSK
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... dann werden die Grippeviren eingespritzt. Foto: GSK
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Die Viren werden dann gesammelt und in mehreren Schritten aufbereitet. Foto: GSK
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Eingesetzt wurde ein Mikronadel-Pflaster, das einen trivalenten Impfstoff gegen Grippeviren enthielt und abgab. Foto: GSK
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Die Zelllinie stammt aus dem Jahr 1958. Foto: GSK
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Auch Baxter hat Preflucel aus dem Sortiment genommen. Foto: Baxter
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Eingesetzt wurde ein Mikronadel-Pflaster, das einen trivalenten Impfstoff gegen Grippeviren enthielt und abgab. Foto: GSK
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Allerdings gibt es bereits ein Vakzin auf Pflanzenbasis: 2006 hat die FDA einen Impfstoff gegen die Newcastle-Seuche bei Hühner zugelassen, der in Tabakpflanzen hergestellt wird. Foto: Dirk Mahler/Fraunhofer
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Trotz aller Ansätze: „Derzeit ist kein in Pflanzen produzierter Impfstoff zugelassen“, so das Fazit bei GSK. Foto: GSK
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In der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel führt die Weltgesundheitsorganisation WHO das Opioid seit 2005. Foto: WHO
Berlin - Seit Jahresbeginn ist das Joint Venture Sanofi Pasteur MSD Geschichte. Etwa 20 Impfstoffe wurden zwischen den beiden Unternehmen aufgeteilt. MSD bringt jetzt eine neue Vakzine auf den deutschen Markt. ProQuad (Mumps/Masern/Röteln/Varizellen) ist Konkurrenz zu dem bekannten Priorix Tetra (GSK).
Ärzte sollten ein Impfschema einhalten, denn es sind zwei Spritzen nötig. Kinder, die im Alter zwischen neun und zwölf Monaten geimpft werden, dürfen frühestens nach drei Monaten die zweite Dosis erhalten. Wer ab dem 12. Lebensmonat die erste Spritze erhält, sollte einen Abstand von mindestens einem Monat einhalten, jedoch innerhalb drei Monaten nach der ersten Dosis die Folgebehandlung erhalten.
In der Fachinformation ist folgender Hinweis zum Impfprotokoll zu finden: Bei Kindern ab dem 12. Monat ist die zweite Gabe frei wählbar: Es kann ebenfalls ProQuad verabreicht werden oder ein monovalenter Impfstoff gegen Varizellen. Der Hersteller verweist auf Nachfrage auf die Empfehlung der STIKO, die eine zweimalige Impfung gegen MMR+V vorsieht. „Gemäß den offiziellen Impfschemen“, heiße es um den einzelnen Ländern gerecht zu werden. Denn neue Impfstoffe werden zentral durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) zugelassen. Da in den Ländern unterschiedliche Impfempfehlungen gelten, sind die nationalen Vorschriften zu beachten.
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