Neurologie

Kiffen macht dumm

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Berlin -

Der Konsum von Cannabis macht einer US-Studie zufolge dumm – vor allem bei jungen Menschen. Forscher der Duke University in North Carolina fanden in einer fast 40 Jahre andauernden Untersuchung heraus, dass Haschischkonsum das zentrale Nervensystem unwiderruflich schädigen und den Intelligenzquotienten (IQ) senken kann. Die Ergebnisse wurden im US- Journal „Proceedings of the National Academy of Sciences“ veröffentlicht.

 

Nach Angaben der Wissenschaftler nimmt der IQ umso stärker ab, je früher die Menschen beginnen, Cannabis zu rauchen. Bei dauerhaftem Konsum stellten sie fest, dass sich bestimmte Bereiche des Gehirns deutlich verschlechterten und dieser Zustand über Jahre anhält. Darüber hinaus zeigten Langzeit-Konsumenten verstärkt Konzentrationsprobleme und ein schlechteres Erinnerungsvermögen.

Insbesondere Jugendliche laufen der Studie zufolge Gefahr, abhängig zu werden. Ihr IQ nahm deutlich ab. Das jugendliche Gehirn ist nach Angaben der Forscher nicht in der Lage, sich völlig von den Folgen zu erholen. Während des Wachstums verändere sich das Gehirn der Jugendlichen. Cannabis könne das Nervensystem nachhaltig schädigen.

Für die Studie hatten die Forscher über 1.000 Menschen untersucht, die Anfang der 70er Jahre in Neuseeland geboren worden waren. Meier und ihre Kollegen hatten die Teilnehmer 38 Jahre lang begleitet.

 

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