Menopause

MenoElle: EstroG-100 lindert Wechseljahresbeschwerden

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Berlin -

Das Berliner Unternehmen Phytolife Nutrition hat ein neues Produkt zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden auf den Markt gebracht. In MenoElle sind Pflanzenextrakte aus drei verschiedenen Heilpflanzen enthalten. Ein speziell auf die Beschwerden abgestimmter Komplex an Vitaminen und Mineralstoffen behebt Mangelerscheinungen, die mit dem Eintreten der Wechseljahre auftreten können.

Das Nahrungsergänzungsmittel enthält Extrakte aus drei verschiedenen Pflanzen. Die Mischung aus den drei Wurzelextrakten ist patentiert und trägt den Namen EstroG-100. In Südkorea wurde EstroG-100 2008 patentiert. Der Wirkstoffkomplex ist durch die European Food and Safety Auhtority (EFSA) als Novelfood zugelassen und darf seit 2017 in Europa vertrieben werden. Eine Menge von bis zu 175 mg pro Tag bei einem Körpergewicht von 70 kg stuft die EFSA als unbedenklich ein.

Der Extrakt wird mittels Heißwasserextraktion gewonnenen. Enthaltene Wurzelextrakte sind: Brandkrautwurzel (Phlomis Umbrosa), Seidenpflanzenwurzel (Cynanchum Wilfordii) und rote Engelwurz (Angelica Gigas Nakai). Diese Pflanzen sind in der koreanischen Kultur seit langem bekannt, so trägt die rote Engelwurz auch das Synonym Korea-Engelwurz. In Deutschland haben sie keine Verwendung in der Medizin, kommen mitunter aber als Zierpflanzen vor.

MenoElle enthält neben dem pflanzlichen Wirkstoffkomplex noch die Mineralstoffe Calcium und Zink. Calcium soll laut Unternehmen zu einem normalen Energiestoffwechsel beitragen und Zink soll den gesunden Erhalt von Haut, Haaren und Nägeln unterstützen. Ebenfalls enthalten sind Vitamin C und D, sowie ein Vitamin B-Komplex. Ascorbinsäure soll zu einer Normalisierung der Funktion des Immunsystems führen. Ein Vitamin C Mangel ist sehr selten, überschüssige Mengen werden renal ausgeschieden. Vitamin D soll laut Phytolife Nutrition für den Erhalt der Knochen sorgen.

Vitamin B6 soll zur Regulierung der Hormontätigkeit beitragen. Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin sind an vielen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Ein Mangel ist bei Gesunden selten. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Frauen ab dem 19. Lebensjahr täglich 1,4 mg des Vitamins zu sich nehmen. Bei ausgewogener Ernährung wird diese Menge leicht erreicht. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt Erwachsenen und Jugendlichen ab 15 Jahren, nicht mehr als 3,5 mg pro Tag über Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen. Mengen von über 20 mg pro Tag werden als nicht sicher eingeschätzt.

Vitamin B7 soll zur psychischen Funktion beitragen. Biotin ist bekannt dafür, dass es Haare und Nägel im Wachstum unterstützt und ein gesundes Hautbild fördert. Vitamin B7 ist am Fett- und Eiweißstoffwechsel sowie an der korrekten Umsetzung der im Erbgut enthaltenen Information beteiligt. Der tatsächliche Bedarf kann bis heute nur abgeschätzt werden. Die DGE schätzt die benötigte Zufuhr auf 30 bis 60 mg für Erwachsene, diese Menge kann durch ausgewogene Ernährung erreicht werden. Unter der Einnahme höher dosierter Biotin-Präparate können Laborergebnisse verfälscht werden, der behandelnde Arzt sollte über eine Biotin-Einnahme informiert werden.

Der Anteil an Vitamin B12 in MenoElle soll die häufig während den Wechseljahren auftretende Müdigkeit verringern. Cobalamine sind für die Zellteilung, Blutbildung und Nervenfunktion wichtig. Bei Vollkost ist ein Mangel unwahrscheinlich. Eine Risikogruppe stellen Veganer: Da Vitamin B12 kaum in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt, ist eine Supplementierung sinnvoll. Die DGE empfiehlt für Frauen ab dem 19. Lebensjahr eine tägliche Einnahme von 4 mg pro Tag. Ein Mangel kann erst nach Jahren Symptome auslösen, weil 2 bis 5 mg in der Leber gespeichert werden.

Täglich sollen zwei Tabletten MenoElle unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit vor dem Frühstück eingenommen werden. Eine Monatspackung enthält 60 Stück und kostet 24,95 Euro. Das Produkt ist für Veganer geeignet und enthält weder Soja noch Isoflavone. Laut Unternehmensangaben entfallen somit auch mögliche Nebenwirkungen von Phytoöstrogenen und Isoflavonen. In den vergangenen Jahren standen beide Substanzen im Verdacht krebserregend zu sein, in Studien konnte dies bislang nicht bestätigt werden.

Die Wechseljahre treten im Alter zwischen 40 und 60 Jahre auf und sind verbunden mit einem Absinken der weiblichen Hormonproduktion. Viele Frauen leiden in dieser Zeit unter Hitzewallungen mit Schweißausbrüchen, Erschöpfungszuständen und dauerhafter Müdigkeit. Ein Großteil leidet unter Nervosität und Schlaflosigkeit. Um Begleiterscheinungen zu lindern können Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Häufig verwendete Heilpflanzen sind Cimicifugawurzelstock, Traubensilberkerze, Mönchspfeffer und Rotklee.

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