USA

Trotz Kritik: Exekution mit Pentobarbital

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Ungeachtet der Debatte über neue Giftstoffe für Exekutionen in den USA hat der Bundesstaat Missouri einen Mörder hingerichtet. Michael Taylor sei in der Nacht zum Mittwoch durch die Injektion des Mittels Pentobarbital gestorben, berichtete die Zeitung „Kansas City Star“. Eine namentlich nicht genannte Apotheke habe den Stoff für die Behörden hergestellt. Viele Pharmafirmen und Apotheken weigern sich mittlerweile aus ethischen oder rechtlichen Gründen, dieses neuerdings für Hinrichtungen verwendete Mittel zu verkaufen.

Missouri und andere US-Staaten hatten für Exekutionen lange ein Wirkstoffgemisch mit dem Narkosemittel Natrium-Thiopental verwendet. Dies ist aber kaum mehr erhältlich - auch weil EU-Firmen es aus Menschenrechtsgründen nicht mehr in die USA liefern dürfen.

Taylors Anwälte versuchten bis zuletzt, die Hinrichtung des 47-Jährigen stoppen zu lassen, weil der Ersatzstoff Pentobarbital ihrer Ansicht nach zu einem qualvollen Tod führt. Doch ein Bundesgericht und der Gouverneur des Staates lehnten die Anträge ab.

Taylor war wegen der Vergewaltigung einer 15-Jährigen und ihrer Ermordung im Jahr 1989 verurteilt worden. Vor ihm tötete Missouri drei andere Häftlinge mit Pentobarbital. Staatsvertreter sagen, die Insassen hätten keine Zeichen außergewöhnlicher Qual erkennen lassen.

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