Kölner wählen beste Apotheke

Auf der Internetseite koeln.stadtbesten.de will DuMont alles listen, „was für Kölner irgendwie relevant sein könnte“, beschreibt ein Sprecher. Bislang gibt es unter anderem die besten veganen und vegetarischen Restaurants, die besten Friseure, die besten Parks, das beste Kölsch, die besten Optiker und eben die besten Apotheker.

Aktuell gibt es 22 Kategorien, in der Redakteure ein erstes Sammelsurium an Tipps zusammengefasst haben. Die Seite soll aber von den Tipps der Leser leben. Sie können für jede Kategorie Vorschläge machen. Über das Ranking entscheiden dann Facebook-Likes. Wer über die Social-Media-Plattform viel Unterstützung gewinnen kann, steht ganz oben. „Das System basiert darauf, dass es zu einer Eigendynamik kommt“, erklärt der DuMont-Sprecher.

Die Paradies-Apotheke ist bislang mit 61 Likes einsamer Spitzenreiter. Die Birken-Apotheke von Erik Tenberken steht derzeit mit sechs Likes auf Platz 2, gefolgt von der Apotheke am Bilderstöckchen von Dr. Till Fuxius und der Wildpark-Apotheke von Brigitta Altgassen mit jeweils zwei Daumen hoch.

Vongehr hatte von einem Kunden von dem Ranking erfahren und die Aktion in dieser Woche auf der Facebook-Seite seiner Apotheke beworben – offenbar mit Erfolg. Vongehr findet die Aktion gut: „Das Ranking ist neutral und funktioniert nur über Facebook-Likes“, sagt er. Man könne sich zwar als Unternehmen einen größeren Eintrag kaufen, das habe aber keinen Einfluss auf die Reihenfolge.

Gut findet der Apotheker außerdem, dass das Ranking positiv besetzt ist. Da es nur über ein Klick auf den „Gefällt mir“-Button funktioniere, gebe es keine Möglichkeit für negative Kommentare. Und natürlich stehe hinter dem Verlag eine große Publikationsmacht.

Rankings wie in Köln gibt es bereits in Freiburg und Mainz, eine Apotheken-Liste gibt es aber nur in der Domstadt. Während die Kölner Seite derzeit weniger als 200 Facebook-Likes hat, kommen die Stadtbesten in Freiburg, wo das Projekt seit zwei Jahren läuft, schon auf mehr als 53.000 Likes. Und in Mainz gefällt die Seite immerhin 6500 Personen. Die Kölner Stadtbesten sollen dem DuMont-Sprecher zufolge über die verschiedenen Kanäle des Verlags beworben werden, sowohl insgesamt als auch über einzelne Rankings.