Schmerztherapie

Bei Fibromyalgie hilft Sport

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Leichtes Ausdauertraining kann die Beschwerden bei der chronischen Schmerzerkrankung Fibromyalgie lindern. Kombiniert werden sollte der Sport mit leichten Kraftübungen und meditativen Bewegungstherapien wie Tai Chi oder Yoga oder einer Entspannungs- und Psychotherapie. Diese Empfehlungen sind in den neuen Leitlinien des Berufsverbands Deutscher Rheumatologen (BDRh) zur Behandlung der Fibromyalgie verankert.

Medikamente sollten demnach nur bei einem schweren Verlauf und auch nur zeitweise eingesetzt werden. Starke opioidhaltige Schmerzmittel werden nicht empfohlen, weil sie nur selten auf Dauer nutzen und meist Nebenwirkungen haben. Empfohlen wird hingegen Sport: Patienten sollten zum Beispiel zwei- bis dreimal pro Woche für jeweils 30 Minuten schnell spazierengehen, walken, oder Radfahren.

Für die Leitlinie werteten Ärzte, Wissenschaftler und Patientenvertreter alle verfügbaren, qualitativ brauchbaren Therapiestudien aus und sprachen daraufhin Behandlungsempfehlungen aus. Schätzungsweise vier Prozent der Bevölkerung in den Industrienationen sind von Fibromyalgie betroffen, vor allem Frauen zwischen 40 und 60 Jahren. Typische Anzeichen sind anhaltende Schmerzen unter anderem im Nacken, Bauch oder Gelenken, manchmal auch Schlafstörungen, Reizmagen sowie psychische Beschwerden wie Ängste.

 

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