Versandapotheken

Apo-Rot schaltet Shops ab

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Berlin -

Zur Rose hat mehrere internationale Shops von Apo-Rot abgeschaltet. Damit ist die Gruppe vorerst nur noch in zwei ausländischen Märkten aktiv.

Zur Welt von Zur Rose gehören mehrere Marken: Apo-Rot, DocMorris, Eurapon, Medpex, Vitalsana und Zur Rose. Geliefert wird in der Regel nur an deutsche Adressen; nur Apo-Rot, Eurapon und Zur Rose bedienen auch ausländische Klientel.

Doch jetzt wird der Service eingeschränkt: Apo-Rot informiert aktuell über die Entscheidung, die Versandaktivitäten in den meisten EU-Regionen einzustellen. Bestellungen sind seit heute nicht mehr möglich; Aufträge mit Datum vor dem 12. Juli werden noch regulär bearbeitet. Man danke Kunden für ihr Interesse und ihre Treue und wünsche ihnen das Beste und gute Gesundheit.

Fortgeführt werden sollen die Aktivitäten in Österreich und Dänemark. Bislang gab es auch eigene Webshops für Kunden in Finnland, den Niederlanden, Spanien, Frankreich und Italien sowie Verbraucher in weiteren EU-Ländern und sogar außerhalb der EU.

Während Aufträge aus Deutschland bei Apo-Rot seit Ende vergangenen Jahres nach Heerlen gehen, wird das internationale Geschäft in Halle/Saale abgewickelt. Das Logistikzentrum des DocMorris-Mutterkonzerns tritt dabei formal als Dienstleister für die Apotheke Zur Rose von Inhaber Ulrich Nachtsheim auf. Die Konstruktion war 2004 eingeführt und vom Bundesverwaltungsgericht – vor allem aus formalen Gründen – nicht beanstandet worden.

Ähnliche Konstruktionen gibt es bei Medex und auch bei Eurapon. Der Ableger in Bremen ist der einzige Webshop, bei dem auch Kunden aus dem Ausland bestellen können. Der Mindestbestellwert liegt bei 250 Euro. 18 Euro kostet der Versand per DHL nach Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Österreich und in die Niederlande. Kunden aus Finnland, Irland, Portugal, Schweden, der Schweiz sowie der Slowakei und Tschechien müssen 20 Euro zahlen. Für Lieferungen nach Estland, Lettland, Litauen sowie Malta und Ungarn werden 42 Euro berechnet.

Bei DocMorris und Vitalsana ist der Versand ins Ausland ausgeschlossen. Allerdings dürfte man bei Zur Rose weiterhin das internationale Geschäft im Blick behalten. In Spanien und Frankreich hat die Gruppe bereits Bestellplattformen gekauft; CEO Walter Oberhänsli hat bereits angekündigt, die Markenstruktur auf den Prüfstand zu stellen.

Konkurrent Shop-Apotheke liefert über den deutschen Webshop zwar ebenfalls nur nach Deutschland, hat aber eigene Domains für Kunden in Österreich, Belgien und Frankreich. Über den Ableger Farmaline ist die Gruppe aber zumindest im Bereich der freiverkäuflichen Gesundheitsprodukte in ganz Europa aktiv. Knapp ein Viertel des Umsatzes wurde 2018 im Ausland erzielt, insgesamt entfallen aber 90 Prozent auf den deutschsprachigen Raum.

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