Pharmahersteller

Bayer setzt auf Bitterfeld

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Dr. Christian Schleicher wird neuer Geschäftsführer der Bayer-Tochter Bitterfeld. Wie Bayer mitteilte, übernimmt der 42-Jährige den Posten von Dr. Hans-Joachim Raubach, der nach dreijähriger Arbeit bei Bayer Bitterfeld seine neue Tätigkeit als Standortleiter von Bayer Schering Pharma und Leiter des Supply Centers in Berlin aufnimmt.

Der scheidende Bitterfeld-Chef sieht die Zukunft des Standorts trotz „der angespannten weltwirtschaftlichen Lage optimistisch“. Die Bayer Bitterfeld hat sich laut Raubach in den zurückliegenden Jahren auf den Selbstmedikationsbereich fokussiert. Die Vergabe der Produktion für das Schmerzmittel Aleve (Naproxen-Natrium) an das Tochterunternehmen wertete er als besonderen Erfolg. Seit 2007 stellt Bitterfeld das Medikament für den US-Markt her, seit 2008 auch für Europa und Südamerika.

Insgesamt seien in Bitterfeld seit August 1995 rund 42 Milliarden Tabletten hergestellt worden, sagte Raubach. Im vergangenen Jahr waren es den Angaben zufolge allein 8,6 Milliarden Tabletten, die Produktion habe sich damit seit 2005 mehr als verdoppelt.

Raubach kündigte an, dass voraussichtlich Mitte dieses Jahres die Herstellung von „Aspirin Effect“ in Bitterfeld anlaufen wird. Das Equipment stehe schon im Hause bereit, die Validierung und die Registrierung liefen. Zudem werde eine zweite Verpackungsanlage für Produkte in Beuteln, wie zum Beispiel „Aspirin Complex“, entstehen. Daneben soll der Selbstmedikationsbetrieb um ein neues Gebäude erweitert werden.

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