Türen auf

Mini-Mäuse in der Apotheke

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Berlin -

Hinter dem HV-Tisch einer Apotheke ist einiges los. Abläufe wie Arzneimittelherstellung, Lagerung oder Lieferungsannahme bleiben für Kunden aber meist verborgen. Die Aktion „Türen auf“ der Sendung mit der Maus/WDR will dies ändern. Jedes Jahr laden dazu Geschäfte und Organisationen aus verschiedenen Branchen Kinder ein. In diesem Jahr haben mehrere Apotheken mitgemacht.

Die Medios-Apotheke Oranienburger Tor in Berlin nahm erstmals am Türöffner-Tag teil. Am vergangenen Donnerstag öffnete der Betrieb von Inhaberin Anike Oleski für die Maus-Fans. Die Apotheke meldete Platz für zwölf Kinder in einem Alter zwischen sechs und zehn Jahren an. Das Angebot war wie in vielen anderen Apotheken schnell ausgebucht. Von 10 bis 14.30 Uhr wurde die Truppe durch die Apotheke geführt.

In zwei Gruppen eingeteilt durften die Kinder beispielsweise eigene Badekugeln formen und Tee abwiegen. Die fertigen Resultate durften mit nach Hause genommen werden. Die Apotheke wollte den Kinder die Prozesse einer Apotheke vermitteln. Deshalb durften sie auch helfen, Arzneimittel in den Kommissionierer einzuordnen. Ihnen wurde auch gezeigt, wie die Packungen automatisch durch die Röhre direkt neben die Kasse gelangen. Dadurch sollten sie eine ganz genaue Vorstellung davon bekommen, was hinter der Sichtwahl abläuft.

Die Aktion sei ein Erfolg gewesen, sagt eine Apothekensprecherin. Den Kinder konnte gezeigt werden, wie eine moderne Apotheke funktioniere. Im nächsten Jahr will die MediosApotheke wieder ihre Tür öffnen. Im Team werde jetzt zudem überlegt, ob auch für die Mitarbeiterkinder ein Türöffner-Tag angeboten werde.

Auch die Windmühlen-Apotheke in Viersen nahm erstmals am Türöffner-Tag teil. Hergestellt wurden beispielsweise Schokolade-Zäpfchen zum Essen, „Spiel-Rezepte“ wurden durch die Kinder eingelöst und durch das Labor geführt. Alle im Team seien große Fans der Sendung mit der Maus, sagt Apotheker Claus Rycken. Der Betrieb nahm 36 Kinder auf.

In der Neuen Apotheke Bruchmühlen in Rödinghausen von Heinz-Peter Wittmann gingen die teilnehmenden Kinder den Fragen nach, warum Apotheker Pillendreher genannt werden, was ein Roboter in der Apotheke macht und warum in jeder Apotheke ein Bett steht. In dem Betrieb wurden 20 Kinder eingelassen. Auch hier war die Aktion ausgebucht.

Der Türöffner-Tag findet traditionell seit 2011 am 3. Oktober statt. Auch in den vergangenen Jahren nahmen bereits Apotheken teil. Das Team der Offenbacher Apotheke zum Löwen hatte etwa extra T-Shirts vorbereitet.Die PTA-Schule Würzburg öffnete ebenfalls und zeigte beispielsweise das Galenik-Labor.

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