Pharmaindustrie

Julia Richter verlässt BPI

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Berlin -

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) sucht einen neuen Kommunikationschef: Julia Richter, Leiterin der Abteilung, Pressesprecherin und Mitglied der Geschäftsleitung, verlässt den BPI zum Monatsende. Richter arbeitete seit Anfang 2016 für den BPI. 

Richter habe sich zu einer beruflichen Veränderung entschlossen „und geht im beiderseitigen Einvernehmen“, hieß es in der ersten Fassung der BPI-Mitteilung. Diese Passage wurde in einer Korrektur später gestrichen. In der neuen Version heißt es nun, „der BPI wünscht Frau Richter in ihrer neuen Aufgabe viel Glück und Erfolg und ist überzeugt, dass sie diesen auch dort haben wird“.

Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen erklärte dazu: „Vorstand und Hauptgeschäftsführung bedauern die Entscheidung außerordentlich und danken Julia Richter für die erfolgreiche und engagierte Zusammenarbeit. Sie hat in den vergangenen dreieinhalb Jahren dem BPI in der Öffentlichkeit eine starke Stimme gegeben. Andreas Aumann, der als stellvertretender Pressesprecher erheblich an diesen Erfolgen mitgewirkt hat, wird die Kommunikationsabteilung zunächst kommissarisch leiten. Unterstützt wird er dabei von Pressereferent Fabian Locher.“

Bevor Richter zum BPI kam, war sie für verschiedene Unternehmen im Gesundheitsmarkt in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Zu ihren Stationen zählen die Krankenkasse AOK Nordost, die Plattform Caterna Vision, der Pflegeheim-Betreiber Cura sowie die MVZ-Kette Patiodoc. Auch war sie als Korrespondentin für führende Medien der Gesundheitspolitik tätig. Richter trat 2016 beim BPI die Nachfolge von Joachim Odenbach an, der den Verband im August 2015 verlassen hatte und in gleicher Funktion zur Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) gewechselt war.

Zum Jahreswechsel 2019 hatte Joachimsen die Nachfolge von Henning Fahrenkamp als BPI-Hauptgeschäftsführer angetreten. Der 52-jährigen Betriebswirt und Arzt war bereits seit Jahresmitte 2018 stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BPI, gemeinsam mit Dr. Norbert Gerbsch, der Ende Januar 2019 beim BPI ausschied.

Gerbsch galt eigentlich als Fahrenkamps Nachfolger. Noch im Juli 2018 hatte man beim BPI Wert darauf gelegt, dass Joachimsen und Gerbsch auf Augenhöhe stünden und nicht entschieden sei, wer letztendlich den Posten des Hauptgeschäftsführers übernehme. Gerbsch war 13 Jahre beim BPI und ist jetzt bei Pohl-Boskamp.

Vor seinem Wechsel zum BPI war Joachimsen zwei Jahre Geschäftsführer des medizinischen Fortbildungsunternehmens OmniaMed in München und davor war er bis Ende 2015 drei Jahre lang Deutschlandchef des italienischen Arzneimittelherstellers Chiesi. Die längste Zeit hat der Arzt und Diplom-Kaufmann jedoch bei MSD Sharp & Dohme verbracht, insgesamt gut acht Jahre. Zuletzt war er Global Franchise Leader beim US-Pharmakonzern.

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