Kaiserslautern

Feuerwehreinsatz: Apotheke unter Wasser

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Berlin -

Großeinsatz in Kaiserslautern: Am Sonntagnachmittag rückten 50 Einsatzkräfte aus, um den Brand in einem Apothekenhaus zu bekämpfen. Dabei entstanden Schäden in Millionenhöhe. Die Apotheke scheint nicht direkt betroffen zu sein, hat aber noch geschlossen.

Um 14.45 Uhr wurde die Feuerwehr zum Haus der Adler-Apotheke gerufen. Das Feuer sei in einer Garage auf der Rückseite des Wohn- und Geschäftsgebäudes ausgebrochen, so Einsatzleiter Mike Kopp. Dort brannte ein Wagen. Die Flammen griffen in Windeseile auf die Hausfassade über und breiteten sich in den Dachstuhl aus.

Die Feuerwehr rückte von zwei Seiten an. Die Flammen wurden vom Platz vor der Apotheke aus und von der gegenüberliegenden Seite bekämpft. Um zum Brand zu gelangen, mussten Dachziegel entfernt werden. Der Dachstuhl sei dabei zerstört worden, die Wohnungen im Obergeschoss seien nicht mehr bewohnbar, so Kopp. Im Stockwerk darunter sei ein größerer Wasserschaden durch die Löscharbeiten entstanden.

Um 16.39 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Nach Beendigung der Löscharbeiten kontrollierte die Feuerwehr das Haus noch bis in den späten Abend hinein. Mit einer Riegelstellung verhinderten die Einsatzkräfte ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarte evangelische Stiftskirche. Ein Fenster ging als Folge der Hitze zu Bruch, ins Kirchenschiff lief eine geringe Menge Löschwasser.

Der Einsatz hinterließ einen breiten Teppich aus Löschschaum. Vor dem Platz an der Apotheke fanden sich verkohlte Teile des Dachstuhls. Die Zufahrtsstraßen der Fußgängerzone waren noch lange gesperrt.

Die Aufräumarbeiten liefen am Montag an. An Teilen des denkmalgeschützten Gebäudes sind noch Rückstände von Löschschaum sichtbar. Die Kripo hat Ermittlungen wegen einer möglichen Brandstiftung aufgenommen. Dazu untersucht ein Gutachter die Brandstelle.

Menschen kamen nicht zu Schaden. Das Gebäude ist jedoch erheblich beschädigt. Nach Schätzungen der Polizei dürfte der entstandene Sachschaden mindestens eine Million Euro betragen. In der Adler-Apotheke selbst sei nach seinem Ermessen kein größerer Schaden entstanden, so Kopp. Inhaber Matthias Longard wollte sich zu den Auswirkungen auf seinen Betrieb nicht äußern.

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